Forderungspapier: Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft

Forderungspapier: Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
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Wasserstoff soll eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft einnehmen. Überall dort, wo Wärmeprozesse nicht sinnvoll wirtschaftlich oder technisch elektrifiziert werden können, soll Wasserstoff in Zukunft eine treibhausgasneutrale Wärmeerzeugung ermöglichen. In einer H2-Bedarfsanalyse für den IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein wurde gezeigt, dass rund die Hälfte der gasintensiven Unternehmen den Einsatz von Wasserstoff in Betracht ziehen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft stimmen diese aktuell noch nicht.

Vor diesem Hintergrund hat die IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit den IHKs Aachen und Köln sowie Industriebetrieben und Netzbetreibern aus dem Rheinischen Revier auf einer Statuskonferenz einen Forderungskatalog erarbeitet, der zentrale Handlungsbedarfe aufzählt, um den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffwirtschaft in der Region zu ermöglichen. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag dargelegt, dass sie die Hemmnisse beim Wasserstoffhochlauf abbauen will. Dieser Forderungskatalog gibt hierzu pragmatische Ansätze.

Die wichtigsten Forderungen im Überblick

  1. Wasserstoffnutzung durch praxistaugliche EU-Regulatorik beschleunigen
  2. Netzentgelte und Umlagen für Wasserstoff-Elektrolyseure dauerhaft senken
  3. Ideologiefreie Förderung der Wasserstofftechnologie
  4. Markthochlauf mittelstandsgerecht umsetzen
  5. EU-weite Umsetzung ohne deutschen Sonderweg
  6. Investitionsfreundliche Bedingungen für Wasserstoffverteilnetze schaffen

Den gesamten Forderungskatalog finden Sie unten im Download-Bereich.