Krefelder Händler werden befragt

Krefelder Händler werden befragt
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Stand: 05.05.2015

Der Einzelhandel prägt das Gesicht einer Stadt und trägt zum vielfältigen Leben in einer Gemeinde bei. Darin sind sich die Akteure der Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik einig. Allerdings liegen bislang keine belastbaren Zahlen vor, die über die vielschichtigen Leistungen des Einzelhandels und deren regionalwirtschaftliche Bedeutung Aufschluss geben. Das möchte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein ändern. Sie hat gemeinsam mit den IHKs in NRW eine Studie in Auftrag gegeben, für deren Erarbeitung sie auf die Hilfe der Krefelder Einzelhändler angewiesen ist. Das Oberzentrum gehört zu 16 Modellstädten, in denen die Einzelhändler im Rahmen der landesweiten Untersuchung zur Bedeutung des Handels für die Städte befragt werden.

„Als ‚Herz der Stadt‘ steht der örtliche Einzelhandel für die Versorgung der Bevölkerung ein, ist einer der größten Arbeitgeber und sichert eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen“, erklärt Andree Haack, Geschäftsführer des Bereichs Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der IHK Mittlerer Niederrhein. „Aber vor allem ein Verdienst der Einzelhändler wird leider oft übersehen: Sie übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, etwa durch Sponsoring oder ehrenamtliche Arbeit.“ Beispielsweise würde es ohne den örtlichen Einzelhandel viele Feste in den Kommunen am Niederrhein nicht geben.

„Anhand von 16 Modellstädten wollen die IHKs in Nordrhein-Westfalen die ‚gemeinwohlorientierten Leistungen‘ des Handels systematisch erfassen“, sagt IHK-Handelsreferentin Christin Worbs. „Darauf aufbauend, wollen wir allgemeingültige Aussagen zur vielschichtigen Bedeutung des Handels für das Leben in unseren Städten und Gemeinden ableiten.“ Ziel sei es, das Engagement vor Ort gegenüber Politik und Verwaltung zu dokumentieren und gleichzeitig die öffentliche Wahrnehmung dafür zu stärken.

In dieser Woche werden die Fragebögen verschickt. Die Erhebung der Daten erfolgt anonym. Bis zum 22. Mai haben die Krefelder Händler Zeit, den ausgefüllten Fragebogen per Post oder Fax zurückzusenden. Händler können sich mit ihren Fragen an Christin Worbs wenden (Tel. 02161 241-137, E-Mail: worbs@moenchengladbach.ihk.de).