Zwei CNC-Maschinen für das Berufskolleg Uerdingen

Zwei CNC-Maschinen für das Berufskolleg Uerdingen
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Stand: 04.02.2015

Die Metallschüler des Berufskollegs Uerdingen können ab sofort mit Hilfe zweier moderner Maschinen CNC-Bearbeitungsverfahren praxisnah lernen. Die IHK-Jubiläumsstiftung und das Krefelder Unternehmen GEMO G. Moritz GmbH & Co. KG haben dem Berufskolleg eine CNC-Dreh- sowie eine CNC-Fräsmaschine im Wert von zusammen rund 13.000 Euro finanziert. Schulleiter Hans-Jürgen Steffens und Roland Kalisch, Abteilungsleiter Metall, waren begeistert: „Wir freuen uns sehr, dass nun eine praktische Umsetzung dieser heute so wichtigen industriellen Technik am Berufskolleg Uerdingen möglich ist“, sagte Steffens. CNC steht für „Computerized Numerical Control“. Es handelt sich um ein elektronisches Verfahren zur Steuerung und Regelung von Werkzeugmaschinen.

„CNC-Technik ist mittlerweile Lehrplaninhalt in fast allen Klassen im Metallbereich, aber ohne praktische Anschauung bleibt dieses komplexe Thema abstrakt“, erklärte Dr. Ute Welling-Osterloh, Studienrätin am Berufskolleg Uerdingen. Als Projektkoordinatorin von KReMINTec, dem Träger der landesweiten Initiative „Zukunft durch Innovation“ (kurz: zdi) zur Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses, weiß sie um die finanzielle Situation der Schulen: „In Zeiten klammer Kassen sind Investitionen im fünfstelligen Bereich einfach nur utopisch.“

Welling-Osterloh hatte sich deshalb mit ihrem Anliegen an die IHK-Jubiläumsstiftung gewandt und einen Förderantrag gestellt. „Ihr Konzept hat uns überzeugt“, betonte Peter Welling, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung. „Die Maschinen kommen nicht nur den Jugendlichen zugute, sondern auch den Betrieben, die in Zeiten des Fachkräftemangels mehr denn je auf gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen sind.“ Das Stiftungskuratorium beschloss eine Teilfinanzierung der Maschinen. Detlev G. Moritz, Kuratoriumsmitglied und geschäftsführender Gesellschafter der Firma GEMO G. Moritz GmbH & Co. KG, fand das Projekt so gut, dass er spontan beschloss, den Restbetrag zu spenden. „Eine fundierte und zeitgemäße Ausbildung ist für junge Menschen von entscheidender Bedeutung.“

Erste Werkstücke wurden von den Schülern mit den neuen Anlagen bereits erstellt. In den kommenden Wochen werden Teile des Lehrerkollegiums entsprechend geschult. „Neue Unterrichtsreihen sind schon in Planung, da die Maschinen sowohl im neuen Leistungskurs Ingenieurwesen als auch in der Fachschule für Technik, bei den Zerspanungsmechanikern und den Berufsfachklassen für Technik, zum Einsatz kommen sollen“, berichtete Schulleiter Hans-Jürgen Steffens. „Durch die Themenvielfalt, die die CNC-Technik bietet, kommen die Maschinen in allen Bildungsbereichen der Metallabteilung zum Einsatz.“ Außerdem sollen vom zdi-Zentrum KReMINTec am Berufskolleg Uerdingen Kurse entwickelt werden, um Schülern anderer Krefelder Schulen ebenfalls Einblicke in die CNC-Technik zu ermöglichen.

Zur IHK-Jubiläumsstiftung Krefeld: Die Stiftung wurde im Jahr 1954 unter dem Namen „Jubiläumsstiftung 1954“ von der damaligen Industrie- und Handelskammer Krefeld ins Leben gerufen. Anlass war das 150-jährige Bestehen der Kammer. Die IHK-Jubiläumsstiftung Krefeld wird von der IHK Mittlerer Niederrhein als Rechtsträgerin verwaltet. Sie ist aus sieben ehemaligen privaten Stiftungen von Unternehmen hervorgegangen, aus deren Stiftungskapital sie sich finanziert. Ansprechpartner ist IHK-Geschäftsführer Rainer Növer, Tel. 02151 635-351, E-Mail: noever@krefeld.ihk.de

Bildtext: Sabrina Albrecht, Auszubildende, und Werkstattleiter Achim Körvers (l.) demonstrierten Peter Welling, Hans-Jürgen Steffens und Detlev G. Moritz (v.l.) den Einsatz der neuen CNC-Maschinen.