Zusammenarbeit könnte besser sein

Zusammenarbeit könnte besser sein
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Stand: 26.04.2017

Mönchengladbach wird gerne als Einkaufsstadt bezeichnet. Doch wie funktioniert der Austausch zwischen der Stadt und dem Handel? Das wollte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein wissen und hat eine Umfrage unter den Mönchengladbacher Werbegemeinschaften durchgeführt. „Insgesamt haben sich alle neun Werbegemeinschaften an der Umfrage beteiligt“, erklärt Andree Haack, Geschäftsführer bei der IHK Mittlerer Niederrhein. „Das Ergebnis zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Handel in vielen Bereichen gut läuft, dass es aber auch Themen gibt, bei denen es durchaus besser laufen könnte.“

Gute Noten werden insbesondere dem Ordnungsamt ausgestellt, wenn es um die Zusammenarbeit bei Genehmigungsverfahren für Stadtfeste (Durchschnittsnote 1,9) oder die Anträge auf Sondernutzungserlaubnissen (Durchschnittsnote 2,6) geht. Hier sind den Händlern die Ansprechpartner bekannt und die Zusammenarbeit funktioniert. Ebenso wird die Arbeit der MAGS beim Thema Sauberkeit im öffentlichen Raum (Durchschnittsnote 2,5) von den Händlern geschätzt. Die Sicherheit im öffentlichen Raum wird zufriedenstellend (Durchschnittsnote 2,9) bewertet.

Defizite lassen sich insbesondere beim Thema Marketing und Wirtschaftsförderung erkennen. So wird die Unterstützung durch das kommunale Marketing von den Werbegemeinschaften nur als ausreichend (Durchschnittsnote 4,1) eingeschätzt. Und ein fester Ansprechpartner bei der städtischen Wirtschaftsförderung zum Thema Handel ist gerade mal drei Werbegemeinschaften bekannt. Hier wird der häufige Wechsel des Ansprechpartners kritisiert.

„Der Handel trägt mit mehr als 20 Veranstaltungen pro Jahr erheblich zur Lebensqualität in Mönchengladbach bei. Daher ist eine gute Kommunikation zwischen der Verwaltung und dem Handel wichtig“, sagt der IHK-Geschäftsführer. Und dass diese nicht immer gut funktioniert, zeige auch der Antrag auf einen verkaufsoffenen Sonntag zur Tour de France. „Man sollte annehmen, dass so etwas vorher mit den betroffenen Werbegemeinschaften diskutiert wird“, meint Haack. Diese öffentliche Diskussion helfe niemandem – weder der Stadt noch dem Handel.