„Wir haben ein starkes Zeichen gesetzt“
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Stand: 14.06.2023
Wie souverän kann Europa beim Thema Energie sein? Welche Lehren sollten wir aus der Energiekrise für künftige, internationale Kooperationen ziehen? Und welche Rolle spielen dabei vom Strukturwandel betroffene Regionen wie die Metropolregion Rheinland – im Speziellen das Rheinische Braunkohlerevier? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends, zu dem die Metropolregion Rheinland (MRR) nach Brüssel eingeladen hatte. „Wir haben in Brüssel als Metropolregion Rheinland ein starkes Zeichen gesetzt“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. In seiner Funktion als Leiter des MRR-Arbeitskreises Energie & Transformation war er Teilnehmer einer Podiumsdiskussion und appellierte in einem Schlusswort an die Akteure.
„Wir haben im Rheinland gute Voraussetzungen, die es zu nutzen gilt. Durch die Lage im Herzen von Europa, die Nähe zu den ZARA-Häfen, das enorme Know-how im Energiebereich, sowohl auf Versorger- als auch auf Verbraucherseite, ist das Rheinland prädestiniert, zu zeigen, wie die Energiewende unter der Prämisse der Versorgungssicherheit gestaltet werden kann und energieintensive Industrien wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Steinmetz. Damit dies gelinge und das Rheinland auch in Zukunft ein Industrieland bleibe, bedürfe es jedoch konkreter Maßnahmen. „Wir benötigen einen rasend schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Netzinfrastruktur, insbesondere auch für grünen Wasserstoff. Dafür ist es zwingend notwendig, dass mehr Tempo und Pragmatismus an den Tag gelegt werden“, erläutert Steinmetz. Klar sei auch, dass das Rheinland und Europa auch in Zukunft auf Energieimporte angewiesen sein werden. Daher sei es wichtig, auch neue Energiepartnerschaften zu schließen und dabei auf Diversifikation zu setzen. „Die Aufgabe, eine Industrieregion wie das Rheinland klimaneutral aufzustellen, kann nicht allein gelingen, daher ist es wichtig, dass sich das Rheinland geschlossen in Brüssel positioniert und die Anliegen präsentiert.“ Es sei an der Politik, die richten Rahmenbedingungen für diese enorme Herausforderung zu schaffen, damit die Chancen hier vor Ort genutzt werden können.“
Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung der MRR gefolgt. Unter dem Motto „Europäische Energiesouveränität – Metropolregion Rheinland zwischen Binnenmarkt, Strukturwandel und globalen Umbrüchen“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Medien aus dem Rheinland mit internationalen Akteuren und Stakeholdern.
Bildunterschrift:
„Wir haben in Brüssel als Metropolregion Rheinland ein starkes Zeichen gesetzt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, der in seiner Funktion als Leiter des MRR-Arbeitskreises Energie & Transformation an einer Podiumsdiskussion teilnahm und in einem Schlusswort an die Akteure appellierte.
Foto: Metropolregion Rheinland