Azubi-Bus und Pop-up-Store

Azubi-Bus und Pop-up-Store
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 14.12.2023

Geopolitische Spannungen, Inflation und damit einhergehende Kaufkraftverluste, steigende Zinsen und Arbeitskosten sowie weiterhin hohe Energiepreise und fehlende Fachkräfte – das alles sind Herausforderungen, die auch die Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein meistern müssen. „Dabei werden wir unsere Mitgliedsunternehmen auch 2024 unterstützen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Deshalb hat die IHK neben ihren bereits etablierten Service-Angeboten eine Liste mit insgesamt 98 Vorhaben erarbeitet, die die Vollversammlung in ihrer jüngsten Sitzung verabschiedet hat. Dafür stellt die IHK rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Themenschwerpunkte sind unter anderem die Bereiche Ausbildung und Fachkräfte sowie Standortpolitik und Interessenvertretung. „In unseren Befragungen nennen die Unternehmen den Mangel an qualifiziertem Personal als erhebliches Geschäftsrisiko“, erklärt Steinmetz. Ein wichtiges Instrument gegen den Fachkräftemangel sei die Ausbildung. „Dabei unterstützen wir die Betriebe auch im kommenden Jahr nicht nur durch Beratungen, Speed-Datings und Matching, sondern auch mit zwei neuen Formaten.“ So wird es in Neuss den Pop-up-Store Ausbildung geben. „Wir mieten ein leerstehendes Ladenlokal an, um dort bei jungen Leuten und deren Eltern für die Ausbildung zu werben“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Außerdem wird es den Azubi-Bus geben, um direkt vor Ort – an Schulen, bei Events oder in der City – über das Thema Ausbildung zu informieren.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die politische Interessenvertretung. „Wir schauen vor allem auf die Standortbedingungen in unserer Region“, sagt Steinmetz. „Die für die Unternehmen wichtigsten Verwaltungsleistungen werden wir uns in den Kommunen anschauen – und konkrete Vorschläge für Verbesserungen machen.“ Für die 2025 anstehende Kommunalwahl wird die IHK außerdem standortspezifische Forderungen für jede Kommune formulieren, die kommunale Politik damit konfrontieren und die Umsetzung nachhalten. Auch die Europawahl im kommenden Jahr wird die IHK begleiten – unter anderem, indem sie ein entsprechendes Debattenformat organisiert.

„Darüber hinaus werden wir natürlich auf aktuelle Herausforderungen reagieren und – wenn notwendig – entsprechende Services initiieren“, so Steinmetz. Außerdem werde die IHK die inzwischen etablierten Regionalforen und Netzwerke fortführen. „In unseren Netzwerkveranstaltungen haben wir die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen, die die Unternehmen in der Region beschäftigen, zielgerichtet zu thematisieren.“

Unternehmen, die sich für die IHK-Regionalforen und -Netzwerke interessieren, finden im Internet Informationen und eine Anmeldemöglichkeit: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/27922