Ukraine Konferenz der Landesregierung

Ukraine Konferenz der Landesregierung
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 19.11.2024

Noch mehr Engagement für den Austausch zwischen deutschen und ukrainischen Unternehmen und eine enge Partnerschaft mit der Oblast Dnipropetrowsk – das kündigte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, bei der Ukraine-Konferenz der Landesregierung in Köln an. Seit 1.000 Tagen leiden die Menschen in der Ukraine nun schon unter dem russischen Angriffskrieg – und noch ist kein Ende absehbar. Dennoch forciert die nordrhein-westfälische Landesregierung gemeinsam mit ukrainischen Partnern das Thema Wiederaufbau. „Unser Signal ist klar und deutlich: Wir stehen weiterhin fest zusammen. Die Ukraine und unsere Partner in Dnipropetrowsk können sich auf uns verlassen“, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst.

„Wir kümmern uns gemeinsam mit der IHK Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen um den Schwerpunktmarkt Ukraine“, berichtete Steinmetz, der am Konferenz-Panel „Privatwirtschaftlicher Wiederaufbau: Nachhaltig & Innovativ“ teilnahm. „Wir bündeln damit unsere Expertise und zunehmenden Kontakte insbesondere zu wirtschaftlichen und politischen Akteuren in der Ukraine, um Wirtschaftsaktivitäten aus Nordrhein-Westfalen für den Wiederaufbau des Landes und mit Blick auf den europäischen Integrationsprozess anzustoßen und nachhaltig zu unterstützen.“

Steinmetz verwies auf eine aktuelle Unternehmensbefragung im Bezirk der IHK Mittlerer Niederrhein. Demnach können sich 40 Prozent der Unternehmen der Exportwirtschaft ein verstärktes Engagement mit ukrainischen Partnern – beispielsweise Investitionen vor Ort, Exporte oder ukrainische Partner als Zulieferer – vorstellen. Während 7 Prozent der befragten Unternehmen bereits Geschäftsbeziehungen mit ukrainischen Partnern haben, können sich 20 Prozent vorstellen, sich kurz- oder mittelfristig zu engagieren. Für 13 Prozent ist dies eher langfristig vorstellbar. „Angesichts der derzeitigen Situation in der Ukraine sind diese Werte ermutigend“, kommentierte Steinmetz die Zahlen.

Er kündigte an, dass die IHK Mittlerer Niederrhein mit der IHK der Oblast Dnipropetrowsk eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen abschließen werde. „Auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam mit unseren ukrainischen Kollegen eine Reihe von Aktivitäten verabreden. Das können Formate wie Kooperationsbörsen, gegenseitige Besuche oder digitale Veranstaltungsformate sein“, erläuterte Steinmetz, der weitere Schritte am Rande der Konferenz mit Vitaliy Zhmurenko, Präsident der Industrie- und Handelskammer Dnipropetrowsk, besprach. „Wichtig ist, dass wir in einen regelmäßigen Austausch treten und uns gegenseitig über die jeweiligen Opportunitäten und Bedarfe auf dem Laufenden halten“, erläuterte Steinmetz.

Bildtext: Sie verabredeten, künftig enger zusammenzuarbeiten: Jürgen Steinmetz (l.), Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, und Vitaliy Zhmurenko, Präsident der Industrie- und Handelskammer Dnipropetrowsk.                     Foto: IHK