Deutsch-ukrainische Kooperationen vorantreiben

Deutsch-ukrainische Kooperationen vorantreiben
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 01.07.2025

Wie ist die wirtschaftliche Situation in der Ukraine? Wie können deutsch-ukrainische oder niederländisch-ukrainische Kooperationen dabei helfen, das Land wieder aufzubauen? Welche Perspektiven bietet die Ukraine Investoren? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Austauschs mit Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, am Rande des Außenwirtschaftstags NRW im Mönchengladbacher Borussia Park. Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Hannah Tijmes (Generalkonsulin des Königreichs der Niederlande), Elmar te Neues (Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein), Felix Heinrichs (Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach), Dr. Stefan Stegemann (CEO Borussia Mönchengladbach), Felix Neugart (Geschäftsführer der NRW.Global Business GmbH) und Jochen Burg (CEO SMS group) nahmen an dem Gespräch teil. 

Makeiev schilderte den Kriegsalltag in seinem Heimatland. „Russland greift jeden Tag wahllos zivile Ziele an. Wir sind auf die Unterstützung Europas und Deutschlands angewiesen.“ Das gelte auch für die ukrainische Wirtschaft. „Viele deutsche Unternehmen investieren in der Ukraine. Vor allem unser Verteidigungssektor bietet für deutsche Firmen vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten mit ukrainischen Partnern“, berichtete der Botschafter. Auch im Bereich Infrastruktur und Energieversorgung seien deutsche Unternehmen sehr willkommen. Makeiev: „Der Wiederaufbau unseres Landes findet jetzt statt. Davon können beide Seiten profitieren.“

Dem stimmte die NRW-Wirtschaftsministerin zu: „Die Ukraine braucht mehr als Solidarität und Worte – sie braucht echte, belastbare Partnerschaften auf die sie sich verlassen kann. Nordrhein-Westfalen steht bereit: Mit Kooperationsabkommen, wirtschaftlicher Vernetzung und Investitionen – für den Wiederaufbau, für die Zukunft, für Europa.““ Neubaur, die IHK-Spitze und der Geschäftsführer der NRW.Global Business GmbH kündigten an, weitere Netzwerk-Veranstaltungen und Wiederaufbau-Konferenzen zu organisieren, um ukrainische und deutsche Unternehmen zusammenzubringen und Kooperationen zu initiieren. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz betonte zum Abschluss der Runde: „Ob Wirtschaftsinitiativen unserer Unternehmern oder humanitäre Aktionen im Schulterschluss von Wirtschaft und Zivilgesellschaft – unsere Region hat vielfach gezeigt, dass sie fest an der Seite der Ukraine steht. Wir werden mit unserem Engagement nicht nachlassen.“

Bildtext: Sie tauschten sich beim Außenwirtschaftstag NRW aus (v.l.): Dr. Stefan Stegemann (CEO Borussia Mönchengladbach), Wulf-Christian Ehrich (Fachpolitischer Sprecher International NRW, IHK zu Dortmund), Felix Heinrichs (Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach), USA-Experte Dr. Josef Braml, Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Elmar te Neues (Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein), Hannah Tijmes (Generalkonsulin des Königreichs der Niederlande), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein), Eva van Pelt (Präsidentin der Deutsch-Niederländischen Handelskammer), Jochen Burg (CEO der SMS group), Marika Linntam (Botschafterin der Republik Estland), Oleksii Makeiev (Botschafter der Ukraine) und Felix Neugart (Geschäftsführer der NRW.Global Business GmbH).