Digitalisierung gemeinsam gestalten

Digitalisierung gemeinsam gestalten
© IHK Mittlerer Niederrhein

Stand: 28.05.2025

Digitalisierung braucht Austausch – das hat das jüngste Regionalforum Krefeld gezeigt, zu dem die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein ins stups Kinderzentrum eingeladen hatte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich zum aktuellen Stand der Digitalisierung der Krefelder Kommunalverwaltung und entwickelten gemeinsam Perspektiven für die Zukunft.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Cigdem Bern, Beigeordnete der Stadt Krefeld für Innere Verwaltung, Bürgerservice und Feuerwehr. In ihrer Keynote zeigte sie auf, welche Digitalisierungsmaßnahmen die Stadt Krefeld in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich umgesetzt hat – etwa im Bereich der Online-Dienstleistungen und Verwaltungsprozesse – und welche Projekte in Planung sind. Dabei legte sie einen besonderen Fokus auf Themen, die für die regionale Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. „Digitalisierung gelingt nur gemeinsam – mit klarer Kommunikation und dem Willen zur Veränderung“, so Bern.

„Der direkte Dialog mit der Stadtverwaltung ist für uns als Wirtschaft von großer Bedeutung“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Es gibt viele Berührungspunkte unserer Unternehmen zur Stadtverwaltung, da ist es notwendig, schnell und digital zu sein.“ Vor allem der Bürokratieabbau müsse dringend forciert werden.  Steinmetz: „Die überbordende Bürokratie wird von unseren Mitgliedsunternehmen als eines der dringlichsten Geschäftsrisiken genannt.“ Umso wichtiger sei es, bürokratische Lasten zu verringern und erforderliche Regeln effizient und smart zu erledigen.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich: Viele Unternehmen nehmen bereits positive Entwicklungen wahr, sehen aber noch Potenzial – insbesondere bei Schnittstellen zwischen Verwaltung und Wirtschaft sowie in der Benutzerfreundlichkeit digitaler Prozesse. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, ihre Sichtweisen und Erwartungen einzubringen. „Der Austausch hat gezeigt, dass die Stadt Krefeld vieles auf den Weg gebracht hat und Verbesserungen spürbar sind. Gerade in der Bauverwaltung ist die Dauer der Verfahren aber noch verbesserungswürdig“, so Steinmetz.

Zum Abschluss erhielten die Gäste bei einer kurzen Führung interessante Einblicke in die Arbeit des stups Kinderzentrums.

BILDUNTERSCHRIFT

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz begrüßte Cigdem Bern (r.), Beigeordnete der Stadt Krefeld, zum Regionalforum und bedankte sich bei Annika Bornheim vom DRK-Schwesternschaft Krefeld e.V. dafür, dass die Veranstaltung im stups Kinderzentrum stattfinden konnte.            Foto: IHK