Flexible Nutzungskonzepte, Branchenmix und faire Mieten

Stand: 13.05.2025
Unter dem Motto „Impulse für die StadtAgenda von morgen – Die Innenstadt ruft an. Sie sagt: Wir müssen reden“ war die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein auf der polis Convention in Düsseldorf, der bundesweiten Messe für Stadt- und Projektentwicklung, vertreten. Bei einem eigenen Panel Talk blickte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz gemeinsam mit Akteuren aus der Region auf die Entwicklung der Innenstädte unter anderem in Mönchengladbach, Krefeld, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Viersen.
Die Herausforderungen sind bekannt: Angesichts des strukturellen Wandels, des zunehmenden Online-Handels und der steigenden Anforderungen an die Aufenthaltsqualität stehen Stadtzentren seit Jahren unter erheblichem Veränderungsdruck. Der klassische Einzelhandel allein reicht nicht mehr aus, um Menschen dauerhaft in die Innenstädte zu bringen.
Auf der Bühne „polis WERK.STADT“ diskutierten Steinmetz, Handelsexperte Christoph Borgmann aus Krefeld und Immobilienentwickler Norbert Bienen aus Mönchengladbach unter Moderation von Stefan Postert, Geschäftsführer der postert.hamburg GmbH, über die Zukunft urbaner Zentren und über konkrete Lösungsansätze. Gemeinsam warfen sie einen kritischen Blick auf bestehende Entwicklungen und richteten den Fokus auf neue Impulse, die die Innenstadt von morgen braucht. Themen wie flexible Nutzungskonzepte, die Bedeutung lokaler Akteure, faire Mietmodelle und ein attraktiver Branchenmix standen dabei im Mittelpunkt. Erfolgreiche Innenstadtentwicklung funktioniert nur als Gemeinschaftsaufgabe von Stadtverwaltungen, Wirtschaft, Immobilienakteuren sowie Bürgerinnen und Bürgern.
„Wir wollen die Transformation unserer Innenstädte nicht nur begleiten, sondern aktiv mitgestalten“, erklärte Jürgen Steinmetz. „Unsere Initiative heimat shoppen zeigt, wie lokale Wirtschaftskraft gestärkt und Bewusstsein für den Wert regionaler Angebote geschaffen werden kann. Doch wir müssen noch weiterdenken – kreativer, kooperativer und nachhaltiger.“
Mit dem Auftritt auf der polis Convention unterstreicht die IHK Mittlerer Niederrhein ihr Engagement für zukunftsfähige Stadtentwicklung. Bereits seit Jahren begleitet sie diesen Prozess mit der Initiative heimat shoppen, die bundesweit für die Bedeutung lokaler Händler, Dienstleister und Gastronomen sensibilisiert.
„Als Sprachrohr der regionalen Wirtschaft machen wir uns dafür stark, dass die Potenziale urbaner Räume besser genutzt und lokale Akteure stärker eingebunden werden“, sagt Valerie de Groot, IHK-Beraterin Handel, Gastronomie und Tourismus.
Die Messe bot dazu eine ideale Plattform, um mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus ganz Deutschland in den Austausch zu treten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zukünftigen Terminen erhalten Interessierte bei der IHK Mittlerer Niederrhein:
Maren-Corinna Nasemann ist Ansprechpartnerin für Händlerinnen und Händler in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss: Tel. 02131 9268-53, E-Mail: maren-corinna.nasemann@mittlerer-niederrhein.ihk.de
Valerie de Groot berät Händlerinnen und Händlerin in Krefeld und im Kreis Viersen: Tel. 02151 635-313, E-Mail: valerie.deGroot@mittlerer-niederrhein.ihk.de
Rund um die Initiative „heimat shoppen“ informiert IHK-Beraterin Danielle Weyers: Tel. 02161 241-12, E-Mail: danielle.weyers@mittlerer-niederrhein.ihk.de
Bildunterschrift: Sie diskutierten über die Zukunft der Innenstädte (v.l.): Moderator Stefan Postert, Handelsexperte Christoph Borgmann, Immobilienexperte Norbert Bienen und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.