Nettetal
In der vorliegenden Untersuchung werden die Eigenschaften der Stadt Nettetal als Wirtschaftsstandort detailliert untersucht. Dabei werden sowohl die Branchenstrukturen als auch ihre Entwicklung betrachtet. Zusätzlich werden verschiedene volkswirtschaftliche Indikatoren herangezogen, bei denen Nettetal mit anderen Kommunen einer ähnlichen Größe und Struktur vom Mittleren Niederrhein und aus Nordrhein-Westfalen verglichen wird. So kann überprüft werden, wie Nettetal als Wirtschaftsstandort hinsichtlich verschiedener Kennzahlen im Standortwettbewerb positioniert ist. Den Kern der Analyse bilden die Ergebnisse der Standortbefragung unter Unternehmen aus Nettetal. Dabei haben rund 200 Unternehmen verschiedene Standortfaktoren hinsichtlich ihrer Bedeutung und Qualität bewertet
Ziel der Analyse ist es, Verbesserungsmöglichkeiten für die Stadt Nettetal als Wirtschaftsstandort zu identifizieren und sie dabei zu unterstützen, den Nettetaler Wirtschaftsstandort zukunftsgerecht aufzustellen. So zieht die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein aus den Ergebnissen wirtschaftspolitische Handlungsempfehlungen, die den Abschluss dieser Analyse bilden.
1. Wirtschaft in Nettetal
1.1 Branchenstrukturen und Beschäftigungsentwicklung
In Nettetal arbeiteten zum 30.06.2022 insgesamt rund 11.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Seit 1999 ist die Beschäftigung damit jedoch kaum gewachsen (3,5 Prozent). Im Land NRW oder im Kreis Viersen hingegen gab es ein Wachstum von 24,9 beziehungsweise 17,7 Prozent. Das geringe Wachstum in Nettetal über den langen Zeitraum liegt dabei vor allem an einem Beschäftigungsrückgang in den Jahren von 2001 bis 2010. Erst seit 2011 konnte wieder ein spürbares Wachstum verzeichnet werden, sodass Nettetal erst im Jahr 2021 wieder das Beschäftigungsniveau vom Beginn der 2000er-Jahre erreichen konnte. In den letzten beiden Jahren waren die Wachstumsraten der Beschäftigung in Nettetal sogar höher als im Land und im Kreis.
Betrachtet man, wie sich die Beschäftigten in Nettetal auf die verschiedenen Wirtschaftszweige verteilen, sieht man zunächst, dass 3,2 Prozent aller (sozialversicherungspflichtig) Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft arbeiten. Der Anteil ist damit größer als in Nordrhein-Westfalen oder dem Kreis Viersen. Das Produzierende Gewerbe ist anteilig stärker vertreten als im Land und etwas schwächer als im Kreis, hier arbeiten in Nettetal rund 26 Prozent aller Beschäftigten. Die Beschäftigtenzahl im Produzierenden Gewerbe liegt unter dem Wert von 2012. Bis zum Jahr 2016 war sie rückläufig, seitdem ist sie stabil. Im Land und im Kreis gab es dagegen in den vergangenen zehn Jahren ein leichtes Wachstum in diesem Bereich.
Bei den distributiven Diensten, also Handel, Gastgewerbe und Logistik, ist der Beschäftigungsanteil in Nettetal deutlich größer als im Kreis und im Land Nordrhein-Westfalen. Die sonstigen Branchen im Dienstleistungssektor sind deutlich schwächer vertreten als im Land oder im Kreis. Die Beschäftigung im Dienstleistungssektor ist in den letzten Jahren ähnlich gewachsen wie im Land oder Kreis, die Entwicklung war weitgehend ähnlich wie die im Land und im Kreis. Insbesondere in den vergangenen drei Jahren war das Wachstum stärker als im Land und im Kreis.
1.2 Die fünf wichtigsten Branchen in Nettetal
Wie bereits deutlich wurde, spielen Handel, Gastgewerbe und Logistik für die Beschäftigung in Nettetal eine größere Rolle als in Nordrhein-Westfalen. Im Folgenden werden die fünf wichtigsten Branchen am Wirtschaftsstandort Nettetal dargestellt. Die Bedeutung der Branchen wird gemäß ihrem Anteil an der Gesamtbeschäftigung in Nettetal bemessen. Detailliertere Informationen zu allen Branchen und ihrem Beschäftigungsanteil in Nettetal finden sich im Downloadbereich im Infoblatt Branchen in Nettetal.
Nettetal | Nordrhein-Westfalen | |||||
Absolut in 2022 | Anteil in % |
Änderung 2012 -2022 in % |
Lokali- sations-quotient | Anteil in % | Änderung 2012 -2022 in % | |
1. Einzelhandel | 1.211 | 10,4 | 17,0 | 1,4 | 7,3 | 14,8 |
2. Großhandel | 1.209 | 10,4 | 54,6 | 2,0 | 5,1 | 6,3 |
3. Allgemeines Gesundheitswesen | 960 | 8,2 | 38,1 | 1,0 | 8,3 | 27,0 |
4. Vorbereitende Baustellenarbeiten | 692 | 5,9 | 39,2 | 1,5 | 4,0 | 24,3 |
5. Heime | 605 | 5,2 | 44,0 | 1,5 | 3,5 | 22,7 |
Auch im Großhandel arbeiten 10,4 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort Nettetal. Er hat ebenfalls eine überdurchschnittlich starke Bedeutung. 2022 arbeiteten hier rund 1.200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Branche ist damit doppelt so stark vertreten wie im Land (Lokalisationsquotient: 2,0) und überdurchschnittlich stark gewachsen (54,6 Prozent).
Das allgemeine Gesundheitswesen, also der Bereich, der Krankenhäuser und Arztpraxen umfasst, macht mit 960 Beschäftigten in Nettetal 8,2 Prozent der Beschäftigten aus und ist damit der drittwichtigste Wirtschaftsbereich. Das ist nicht ungewöhnlich, wie der Lokalisationsquotient von 1,0 anzeigt. Dieser Teil des Gesundheitswesens ist damit genauso stark vertreten wie in Nordrhein-Westfalen, jedoch in den letzten zehn Jahren etwas stärker gewachsen. Auch eine weitere Branche des Gesundheitswesens, die Heime, gehört zu den fünf wichtigsten Branchen in Nettetal. 5,2 Prozent aller Beschäftigten arbeiten dort. Damit ist der Beschäftigtenanteil der Heime in Nettetal deutlich größer als in Nordrhein-Westfalen (Lokalisationsquotient: 1,5), auch das Wachstum der Branche war mit 44 Prozent in den letzten zehn Jahren stärker als im Land.Die viertwichtigste Branche in Nettetal ist ein Teilbereich des Baugewerbes, die sogenannten vorbereitenden Baustellenarbeiten. Hier arbeiten knapp 700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, also 5,9 Prozent der Gesamtbeschäftigten. Auch diese Branche war im Vergleich zum Land seit 2012 sehr wachstumsstark und ist nun 1,5-mal so stark vertreten wie im Land.
1.3 Volkswirtschaftliche Kennzahlen im Vergleich
Die einzelnen Wirtschaftsstandorte stehen in einem stetigen Wettbewerb um Investoren, Unternehmen und damit auch um Arbeitsplätze. Anhand von regionalwirtschaftlich relevanten Indikatoren wird im folgenden Kapitel überprüft, welche Position die Stadt Nettetal im Vergleich mit anderen Standorten einnimmt. Dabei wird Nettetal zunächst mit Städten der Region Mittlerer Niederrhein verglichen, die eine ähnliche Größe aufweisen. Dies sind die Durchschnittswerte der Städte Kaarst, Kempen, Korschenbroich, Tönisvorst und Willich. Zusätzlich werden die Durchschnittswerte des Kreises Viersen für die Einordnung der Werte herangezogen.
Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote lag in Nettetal im Jahr 2022 bei 5,5 Prozent. Sie ist damit größer als im Kreis Viersen, liegt jedoch unter dem nordrhein-westfälischen Schnitt. Dennoch: In den vergleichbaren Kommunen am Mittleren Niederrhein ist die Quote geringer. Seit 2012 ist die Arbeitslosenquote in Nettetal jedoch um 2,4 Prozentpunkte gesunken. Der Rückgang ist damit stärker als bei den restlichen Vergleichswerten.
Kaufkraft und Zentralität
Mit einem Wert von 96,9 ist die einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Nettetal etwas geringer als der deutsche Durchschnitt (100). Im Kreis Viersen und Nordrhein-Westfalen ist die einzelhandelsrelevante Kaufkraft größer. Auch in den vergleichbaren Kommunen am Mittleren Niederrhein ist sie größer. Die Zentralitätskennziffer gibt an, wie viel der Kaufkraft im Ort selbst verbleibt, also vor Ort auch ausgegeben wird. Ein Wert von über 100 zeigt dabei an, dass Kaufkraft aus anderen Kommunen in die jeweilige Kommune zufließt, ein Wert von unter 100 deutet auf einen Kaufkraftabfluss hin. Der Wert von 110 zeigt also an, dass geringfügig mehr Kaufkraft aus umliegenden Kommunen nach Nettetal fließt, als abfließt. Nettetal schneidet besser ab als der Kreis und die übrigen Vergleichskommunen. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Nettetal die größte Kommune im Westkreis ist. Gerade die Kaldenkirchener Geschäfte haben zudem viele Niederländer unter ihren Kunden.
Da im Hinblick auf eine Beurteilung der Steuereinnahmen und Verschuldung weitere strukturelle Faktoren zum Vergleich mit anderen Kommunen wichtig sind – wie zum Beispiel die Aufgabengebiete der Kommune –, werden bei diesem Vergleich zusätzlich noch entsprechende Kommunen hinzugezogen, die durch eine Analyse des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung als Vergleichskommunen identifiziert worden sind.
Steuereinnahmekraft und Realsteueraufbringungskraft
Die Steuereinnahmekraft in Nettetal lag im Jahr 2021 bei 1.231 Euro je Einwohner. Sie ist damit etwas geringer als im Kreis Viersen und im Land und liegt auch leicht unter dem Schnitt vergleichbarer Kommunen aus Nordrhein-Westfalen. Auch verglichen mit den Kommunen der Region Mittlerer Niederrhein schneidet Nettetal geringfügig schlechter ab. Die Realsteueraufbringungskraft der Gewerbesteuer je Einwohner in Nettetal lag 2021 bei 521 Euro je Einwohner. Damit ist auch dieser Wert in Nettetal etwas geringer als die Werte in NRW, dem Kreis Viersen und den Vergleichskommunen.
Die Steueraufbringungskraft je Einwohner hat sich in Nettetal seit 2016 um 25 Prozent gesteigert. Sowohl im Land und als auch im Kreis war die Entwicklung etwas besser. In den Vergleichskommunen im Land und am Mittleren Niederrhein hingegen war die Entwicklung etwas geringer. Die Realsteueraufbringungskraft der Gewerbesteuer hat sich in Nettetal in der gleichen Zeit ebenfalls um rund 25 Prozent gesteigert. Auch im Land und den Vergleichskommunen konnten insgesamt Steigerungen verzeichnet werden. Diese waren jedoch geringer als jene in Nettetal, einzig im Kreis Viersen war die Entwicklung im Schnitt etwas stärker. Dies liegt jedoch insbesondere an einem einmaligen Sondereffekt in der Stadt Viersen.
Verschuldung
Die öffentliche Verschuldung in Nettetal liegt leicht unter dem NRW-Schnitt. Zum Stichtag 31.12.2021 lag die Bruttoverschuldung bei 3.142 Euro je Einwohner. Im Kreis Viersen ist der Wert jedoch geringer, auch in den Vergleichskommunen werden geringere Werte erzielt. Anders sieht es bei den Kassenkrediten je Einwohner im Kernhaushalt aus. Hier liegt Nettetal unter dem NRW-Schnitt und auch unter dem Schnitt vergleichbarer Kommunen.
Realsteuerhebesätze
Der Grundsteuerhebesatz (B) liegt in Nettetal mit 450 Punkten unter dem Durchschnitt finanzwissenschaftlich vergleichbarer Kommunen aus Nordrhein-Westfalen und der Kommunen in der Region. Der Satz liegt auch etwas unterhalb des Schnitts im Kreis Viersen. Der Gewerbesteuerhebesatz ist in Nettetal mit 410 Punkten gemessen an den Hebesätzen der Vergleichskommunen vom Mittleren Niederrhein ebenfalls geringer. Nettetal liegt hier außerdem unter dem Schnitt des Kreises Viersen. Auch im Hinblick auf die finanzwissenschaftlich vergleichbaren Kommunen aus Nordrhein-Westfalen liegt Nettetal unter dem Durchschnitt. Hierzu sei allerdings angemerkt, dass die Hebesätze in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu allen anderen Flächenländern überdurchschnittlich hoch sind.
2. Ergebnisse der Unternehmensbefragung
Um die Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandorts Nettetal zu ermitteln, führte die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein zum Jahresbeginn 2023 eine Unternehmensbefragung durch, bei der rund 200 Betriebe antworteten. Sie repräsentieren dabei knapp 15 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort Nettetal. Vertreten sind Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche.
Bei der Befragungsaktion bewerteten die Betriebe rund 40 Standortfaktoren unter zwei Gesichtspunkten: einmal hinsichtlich der Bedeutung (Wichtigkeit) für den eigenen Betrieb und einmal hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit dem jeweiligen Faktor. Die Bewertung wurde auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 vorgenommen, wobei 1 einer Bewertung von sehr wichtig beziehungsweise sehr zufrieden darstellt und 6 für vollkommen unwichtig beziehungsweise sehr unzufrieden steht.
Die Ergebnisse werden im Folgenden aufgegliedert in Kategorien:
- Harte Standortfaktoren
- Innerörtliche Standortfaktoren
- Kommunale Kosten und Leistungen
- Arbeitsmarktrelevante Faktoren
Zur Einordung der Ergebnisse werden die Zufriedenheitsbewertungen in Nettetal zusätzlich mit den Ergebnissen der vorherigen Standortbefragungen am Mittleren Niederrhein seit 2019 sowie mit den Ergebnissen in Nettetal in der letzten Befragung im Jahr 2018 verglichen.
2.1 Nettetal als Wirtschaftsstandort
In der Befragung sollten die Unternehmer zunächst Nettetal allgemein als Wirtschaftsstandort bewerten. Hierbei erhielt Nettetal die Note 2,74. Bei vergangenen Standortanalysen der IHK Mittlerer Niederrhein seit 2019 lag die Durchschnittsnote bei 2,63. Mit dieser Bewertung schneidet Nettetal also etwas schlechter ab als der Durchschnitt der Wirtschaftsstandorte am Mittleren Niederrhein in den letzten Jahren.
Schaut man in die einzelnen Themenfelder und ihre Zufriedenheitsbewertungen, ergibt sich ein erster Einblick in die Ursachen dieser Bewertung. Die verschiedenen Standortfaktoren werden insgesamt im Durchschnitt in Nettetal mit der Zufriedenheit 3,27 bewertet. Das ist schlechter als im Schnitt am Mittleren Niederrhein in den letzten Jahren. Die harten Standortfaktoren, die kommunalen Kosten und Leistungen und die Arbeitsmarktfaktoren werden in Nettetal kritischer bewertet als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Bei den Innenstadtfaktoren hingegen schneidet Nettetal besser ab als der Mittlere Niederrhein.
Wie sich diese Bewertungen zusammensetzen und welche Standortfaktoren besonders für gute oder schlechtere Bewertungen in den Themenbereichen verantwortlich sind, ergibt sich aus der genauen Analyse der einzelnen Standortfaktoren im nächsten Kapitel. Man kann zunächst die zehn wichtigsten Standortfaktoren aus Sicht der Unternehmer in Nettetal betrachtet. Der insgesamt wichtigste Faktor ist die Informations- und Kommunikationsinfrastruktur. Auch die Verkehrsanbindung und der Gewerbesteuerhebesatz gehören zu den Top-3-Faktoren. Des Weiteren spielen auch die öffentlichen Gebühren, die Energiekosten und die Parksituation eine wichtige Rolle für die Nettetaler Unternehmer.
Die 10 wichtigsten Standortfaktoren
- Informations- und Kommunikationsinfrastruktur (Internet etc.)
- Verkehrsanbindung an das Straßen- und Autobahnnetz
- Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes
- Höhe öffentlicher Gebühren
- Energiekosten
- Sicherheit im Stadtzentrum / in den Ortszentren
- Parkplatzangebot
- Höhe des Grundsteuerhebesatzes
- Zustand der überörtlichen Straßeninfrastruktur (Landstraßen, Autobahnen)
- Höhe der Parkgebühren
2.2 Bewertungen im Detail
Im Folgenden werden die einzelnen Standortfaktoren in den Themenfeldern im Hinblick auf ihre Bedeutung und die durch die Unternehmer gegebene Zufriedenheitsbewertung untersucht. Die Abweichung der Zufriedenheitsbewertung zum Mittleren Niederrhein wird anhand der Bewertungslücke (Differenz zwischen Note in Nettetal und dem Schnitt des Mittleren Niederrheins in den letzten vier Jahren) gekennzeichnet. Eine große negative Lücke zeigt dabei an, dass die Bewertung in Nettetal schlechter ist als am Mittleren Niederrhein.
Um auch die individuelle Entwicklung des Standorts zu berücksichtigen, werden die Zufriedenheitsbewertungen der aktuellen Umfrage in Nettetal mit den Ergebnissen aus der letzten Befragung im Jahr 2018 verglichen. Da die Bewertungen damals nicht auf einer 6er-Skala, sondern auf einer 4er-Skala vorgenommen wurden, werden nun jeweils die Anteile der Antworten verglichen, die bezogen auf die jeweilige Skala überdurchschnittlich waren: also eine 1, 2 oder 3 auf der 6er-Skala beziehungsweise eine 1 oder 2 auf der 4er-Skala. Folglich wird nun der Anteil zufriedener Unternehmer aus der aktuellen Umfrage (Note 1, 2 oder 3) mit dem Anteil zufriedener Unternehmer in der letzten Umfrage im Jahr 2018 verglichen (Note 1 oder 2), um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse herzustellen.
2.2.1 Harte Standortfaktoren
Zufriedenheit mit IuK-Infrastruktur bleibt stabil
Der wichtigste Standortfaktor in diesem Themenfeld ist die Informations- und Kommunikationsinfrastruktur (IuK-Infrastruktur). Sie umfasst sowohl die Breitbandinfrastruktur als auch den Mobilfunkempfang. Sie erhält von den Unternehmen in Nettetal die Note 3,31. Die Bewertungslücke beträgt -0,08 und liegt damit etwa auf dem Niveau des Mittleren Niederrheins. Die Bewertung dieses Faktors hat sich, trotz gestiegener Anforderungen, seit der letzten Umfrage nicht verändert. Dies ist positiv zu bewerten, wenngleich daran auch deutlich wird, dass Anstrengungen auf diesem Gebiet auch weiterhin notwendig sein werden.
Gute Noten für die Verkehrsanbindung
Die nächsten wichtigen Faktoren in diesem Themenfeld beziehen sich auf die Verkehrsinfrastruktur. Mit einer Zufriedenheitsbewertung von 2,02 fällt die Note für die Verkehrsanbindung in Nettetal sehr positiv aus. Der Zustand der überörtlichen Straßen wird mit 2,56 bewertet. Die Anbindung wird also insgesamt ähnlich gut bewertet wie am Mittleren Niederrhein. Die Anbindung an den ÖPNV wird mit 3,91 dagegen deutlich negativer bewertet. Diese Bewertung bleibt spürbar unter dem Durchschnitt am Mittleren Niederrhein und hat sich seit 2018 deutlich verschlechtert. So ist der Anteil der zufriedenen Unternehmen gesunken. Zwei weitere Anbindungsfaktoren, die Anbindung an Schienenwege und den Luftverkehr, werden von den meisten Unternehmen als unwichtiger betrachtet. Beide Standortfaktoren können aber natürlich von impulsgebenden Betrieben von existenzieller Bedeutung sein. Die Anbindung an den Luftverkehr erhält dabei mit 3,47 eine schlechte Bewertung, ebenso wie die Anbindung an die Schieneninfrastruktur mit einer 3,58.
Energiekosten werden kritisch bewertet
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Unternehmen sind die Energiekosten. Sie werden mit 3,67 bewertet. Die Bewertung spiegelt die aktuelle Problematik, wie sie auch den Rest der Wirtschaft in Deutschland und in der Region betrifft. Die Bewertung hat sich seit 2018 entsprechend der aktuellen Lage deutlich verschlechtert. Dass die Bewertung in Nettetal nun schlechter ist als am Mittleren Niederrhein, liegt vor allem daran, dass die Energiepreise aktuell besonders hoch sind, der Mittelwert für den Mittleren Niederrhein sich jedoch auf die durchschnittlichen Angaben der letzten vier Jahre bezieht.
Angebot an unternehmensnahen Dienstleistern erhält 3,11
Auch die örtliche Nähe zu Kunden hat eine vergleichsweise große Bedeutung für viele Unternehmer in Nettetal. Dieser Faktor erhält mit 2,98 eine durchschnittliche Bewertung, die etwas schlechter ist als am Mittleren Niederrhein, mit einer leichten Verschlechterung seit 2018. Auch das Angebot im Bereich Dienstleister ist wichtig, wird jedoch ähnlich bewertet. Im Vergleich zum Jahr 2018 gab es auch hier eine ähnlich leichte Verschlechterung, die unter anderem in pandemiebedingten Einschränkungen begründet sein kann.
Durchschnittliche Bewertung des Standortimages
Das Image und der Bekanntheitsgrad des Standorts werden mit 3,26 ähnlich wie am Mittleren Niederrhein bewertet. Die Bewertung hat sich seit 2018 jedoch nur geringfügig verändert. Die Miet- und Pachtpreise und die Grundstückspreise werden etwas besser bewertet als am Mittleren Niederrhein. Beim Wohnungsangebot sieht man hingegen schlechtere Bewertungen als am Mittleren Niederrhein.
Faktoren für nachhaltiges Wirtschaften mit mäßiger Bewertung
Der Faktor „Möglichkeiten für nachhaltiges Wirtschaften am Standort“ wird erst seit 2021 mit erhoben, gehört jedoch aus Sicht der Nettetaler Unternehmen zu den wichtigeren unter den harten Standortfaktoren. Das nachhaltige Wirtschaften am Standort erhält jedoch nur eine 3,13, was ebenfalls etwas schlechter ist als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Auch die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, wenngleich weniger bedeutsam, erhält mit einer 4,11 keine zufriedenstellende Note.
2.2.2 Innerörtliche Standortfaktoren
Sicherheit als wichtigster Innenstadt-Faktor
Der wichtigste Faktor, die Sicherheit im Stadtzentrum, wird mit 2,91 insgesamt durchschnittlich bewertet, wobei die Bewertung etwas schlechter ausfällt als am Mittleren Niederrhein. In Nettetal hat sich die Bewertung seit 2018 leicht verschlechtert.
Parkgebühren und Parkplatzangebot mit hoher Bedeutung für Nettetaler Betriebe
Das Parkplatzangebot erhält ebenfalls eine 2,98 und wird damit deutlich besser bewertet als am Mittleren Niederrhein. Auch die Höhe der Parkgebühren wird mit einer Bewertung von 2,28 von den Unternehmen sehr positiv gesehen. Geringe oder gar keine Parkgebühren in Nettetal führen zu einer deutlich besseren Bewertung als am Mittleren Niederrhein. Beim Branchenmix bzw. den Einkaufsmöglichkeiten erhält Nettetal eine Bewertung von 3,10, etwas schlechter als am Mittleren Niederrhein im Durchschnitt. Das Stadtbild wird mit 2,99 zufriedenstellend und etwa genauso wie am Mittleren Niederrhein im Schnitt bewertet. Hier hat sich die Bewertung seit 2018 leicht verschlechtert. Das Naherholungs- und Freizeitangebot wird mit 2,50 sehr positiv bewertet und deutlich besser als am Mittleren Niederrhein. Das kulturelle Angebot schneidet durchschnittlich ab.Durchschnittliche Bewertung der innerstädtischen Straßen
Der Zustand der innerstädtischen Straßen wird mit einer 3,18 nur durchschnittlich bewertet. Die Bewertung ist schlechter als der Schnitt am Mittleren Niederrhein, die Veränderung seit 2018 jedoch nur gering. Die innerstädtischen Verkehrsverhältnisse werden insgesamt ähnlich wahrgenommen. Sie erhalten eine 3,25 und werden damit ebenfalls negativer gesehen als am restlichen Mittleren Niederrhein. Auch ihre Bewertung hat sich seit 2018 jedoch kaum verändert.
2.2.3 Kommunale Kosten und Leistungen
Gewerbesteuerhebesatz positiver wahrgenommen als am Mittleren Niederrhein
Im Themenfeld der kommunalen Kosten und Leistungen ist die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes für die Unternehmen der wichtigste Faktor. Er wird mit 3,53 etwas besser bewertet als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Dass der Faktor besser bewertet wird als noch 2018, zeigt, dass die Unternehmen positiv wahrgenommen haben, dass es in Nettetal in den letzten Jahren keine Erhöhung gab und das niedrige Niveau gehalten wurde. Auch der Grundsteuerhebesatz ist den Unternehmen wichtig. Er wird ähnlich bewertet wie am Mittleren Niederrhein und etwas besser als noch 2018. Die öffentlichen Gebühren erhalten durchschnittliche Noten.
Kritische Bewertung der behördlichen Erreichbarkeit
Anders sieht das Bild bei den kommunalen Leistungen aus. Hier sind die Nettetaler Unternehmen insgesamt weniger zufrieden als Unternehmen anderer Kommunen am Mittleren Niederrhein. Von den kommunalen Leistungen in diesem Themenfeld wird die behördliche Reaktionszeit als sehr wichtig angesehen. Sie wird mit 3,61 kritischer bewertet als am Mittleren Niederrhein und auch als 2018. Nur durchschnittlich fällt die Bewertung bei der Erreichbarkeit der Behörden mit 3,33 aus, ebenfalls mit Verschlechterung seit 2018. Diese weniger zufriedenstellende Bewertung dürfte auch durch die Pandemie und geänderte Behördenöffnungszeiten bedingt sein. Die allgemeine Kommunikation mit der Kommunalverwaltung wird mit 3,22 dagegen zwar nicht gut bewertet, aber besser als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Nichtsdestotrotz spiegelt die Bewertung der kommunalen Leistungen insgesamt einen Handlungsbedarf wider. Die Dauer von Plan- und Genehmigungsverfahren, deren Bearbeitungen nicht nur bei der Stadt Nettetal angesiedelt sind, erhält mit 3,95 ebenfalls eine negative Bewertung.Angebote der Wirtschaftsförderung erhalten Note 3,20
Mit Blick auf die Wirtschaftsförderung in Nettetal ergeben sich ebenfalls nur durchschnittliche Noten. Sowohl Bestandspflege ortsansässiger Betriebe als auch die Service- und (Netzwerk-)Angebote der Wirtschaftsförderung werden im Vergleich zur Vorumfrage leicht schlechter bewertet. Der Service der Wirtschaftsförderung ist jedoch der Standortfaktor, der aus diesem Themenfeld am besten bewertet wird. Im Vergleich zum Mittleren Niederrhein schneiden beide Faktoren ähnlich ab.
2.2.4 Arbeitsmarktrelevante Faktoren
Lernqualität an Schulen in der Kritik
Im Themenfeld der arbeitsmarktrelevanten Standortfaktoren geht es vor allem um jene Faktoren, die die Bildung, Bindung und Akquise von Fachkräften beeinflussen. Am wichtigsten ist den Nettetaler Unternehmen hierbei die Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie wird mit 3,00 mittelmäßig bewertet, jedoch besser als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Auch die Lernqualität an den Berufsschulen der Region hat für die Unternehmen einen hohen Stellenwert. Sie wird mit 3,35 schlechter bewertet als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Hier gab es im Vergleich zur letzten Umfrage eine leichte Verschlechterung. Ähnlich sieht es auch mit der Lernqualität an allgemeinbildenden Schulen aus, die ebenfalls im Vergleich zum Mittleren Niederrhein leicht unterdurchschnittlich und schlechter als 2018 bewertet wird. Sie wird mit 3,36 bewertet. Die Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Schulen ist mit einer Bewertung von 3,19 noch durchschnittlich. Auch mit Blick auf Weiterbildungsangebote gibt es noch Verbesserungspotenzial, dieses wird am restlichen Mittleren Niederrhein besser wahrgenommen. Das Angebot an Hochschulen wird mit einer 2,92 dagegen insgesamt eher positiv bewertet.
Fachkräftemangel auch in Nettetal
Die lokale Verfügbarkeit der Fachkräfte ist der drittwichtigste Faktor in diesem Feld. Mit einer 3,68 wird dieser schlechter bewertet als 2018 und leicht schlechter als am Mittleren Niederrhein. Auch die Qualifikation von Fachkräften erhält mit 3,62 eine eher negative Bewertung. Hier wird sichtbar, dass die Wirtschaft in Nettetal in einem ähnlichen Maße vom Fachkräftemangel betroffen ist wie der Rest des Landes.
3. Fazit und Handlungsempfehlungen
Die Analyse des Wirtschaftsstandorts Nettetal zeigt, dass die Beschäftigung am Standort in den vergangenen 25 Jahren geringer gewachsen ist als im Land und im Bund. Erst in den vergangenen zwei Jahren konnten wieder spürbar höhere Wachstumsraten erzielt werden als im Land und im Bund. Der interkommunale Vergleich zeigt ebenfalls ein ambivalentes Bild. Zum einen weist Nettetal wettbewerbsfähige Steuerhebesätze, eine geringe Verschuldung und Kaufkraftzufluss auf. Auf der anderen Seite ist die Arbeitslosigkeit höher als im Kreis Viersen im Schnitt und die Kaufkraft nur unterdurchschnittlich. Im Rahmen einer Unternehmensbefragung wird dieses Bild untermauert. Die Ergebnisse zeigen, dass Nettetal mit einer Gesamtbewertung von 2,74 etwas schlechter als der Durchschnitt der Wirtschaftsstandorte am Mittleren Niederrhein abschneidet. Insbesondere die Bewertungen der harten Standortfaktoren, der kommunalen Leistungen sowie der Arbeitsmarktfaktoren sind kritischer als am Mittleren Niederrhein im Schnitt. Besser werden die innerstädtischen Faktoren bewertet. Die wichtigsten Standortfaktoren sind die Informations- und Kommunikationsinfrastruktur, die Verkehrsanbindung und der Gewerbesteuerhebesatz. Immerhin: Von den Top-10-Standortfaktoren werden sechs besser bewertet als vor fünf Jahren.
Angesichts dieser Erkenntnisse fordert die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein:
Kommunale Kosten: Gewerbesteuerpolitik beibehalten
Die Stadt Nettetal sollte ihre bisherige Gewerbesteuerpolitik beibehalten. Mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 410 Punkten liegt Nettetal unter dem fiktiven Gewerbesteuerhebesatz in NRW und hat den niedrigsten Wert des IHK-Bezirks. Deswegen wird der Standortfaktor auch besser bewertet als in der Gesamtregion. Im Standortwettbewerb ist dies – insbesondere im Hinblick auf mögliche Ansiedlungen im Gewerbegebiet Nettetal-West – von herausragender Bedeutung. Der Blick auf das eigene Bundesland greift allerdings zuweilen zu kurz. Außerhalb von Nordrhein-Westfalen liegt in der Bevölkerungsgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner der durchschnittliche Hebesatz bei unter 400 Punkten.
Kommunale Leistungen: One-Stop-Agency-Gedanke noch aktiver an Betriebe herantragen
Die kommunalen Leistungen werden von den Betrieben in Nettetal sehr kritisch bewertet. Dies betrifft auch die Erreichbarkeit und die Dauer von Plan- und Genehmigungsverfahren. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Nettetal ist für die Unternehmen Ansprechpartner bei allen Verwaltungsbelangen. Mit Blick auf die Bewertungen der Unternehmerinnen und Unternehmer zur Erreichbarkeit der Verwaltung sollte dieses gute Angebot noch aktiver an die Betriebe herangetragen werden.
Gewerbepark Nettetal-West weiter marktfähig umsetzen
Mit der Flächenvermarktung durch die Stadt Nettetal ist ein Neustart für eine erfolgreiche Mobilisierung des Gewerbegebietes gelungen. Diese Linie muss weiterverfolgt werden. Zudem sollten die noch im Flächennutzungsplan verfügbaren Reserven für den Gewerbepark in verbindliches Baurecht umgewandelt werden. Die Möglichkeit der Ansiedlung von weiteren Unternehmen ist für Nettetal von großer Bedeutung. Die langfristige Beschäftigungsentwicklung in Nettetal war schließlich weniger dynamisch als im Land und im Kreis.
Innerstädtische Standortfaktoren weiter stärken
Die innerstädtischen Faktoren werden in Nettetal positiv bewertet. Dennoch zeigt sich bei den Standortfaktoren wie dem Stadtbild und der Sauberkeit der Stadtzentren, dass diese vor fünf Jahren besser bewertet wurden. Gerade die Städte im Kreis Viersen müssen ihr unverwechselbares Profil stärken und gestalten. Die „europäische Stadt“ ist Mittelpunkt des Handels, des Wohnens, der Arbeit, der Freizeit und der Kultur. Ein ausgewogenes Verhältnis der Sortimente, Ladengrößen, Konzepte und Serviceangebote fördert den Wettbewerb und ist damit die Grundlage für Wandel und Fortschritt. Die Städte der Region Mittlerer Niederrhein zeichnen sich durch ihre architektonische, wirtschaftliche und kulturelle Individualität aus. Ein sauberes, sicheres und atmosphärisch ansprechendes Einkaufsklima zu schaffen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Stadt, Händlern und Eigentümern. Auch barrierefreie Innenstädte und kurze Wege werden für die immer älter werdende Bevölkerung ausschlaggebend dafür sein, in welcher Stadt sie leben wollen. Öffentliche Sanitäranlagen müssen ausreichend und in gepflegtem Zustand vorhanden sein.
IuK-Infrastruktur verbessern
Die Aktivitäten der Stadtverwaltung haben dazu geführt, dass die IuK-Infrastruktur im Vergleich zum Jahr 2018 stabil bewertet wird – und das trotz höherer Anforderungen. Dennoch sollten die Aktivitäten weiter intensiviert werden. Eine leistungsstarke digitale Infrastruktur ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der digitalen Transformation sowie für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Für Unternehmen ist sie Grundlage für eine reibungslose Abwicklung ihrer Geschäfte. Die Städte und Gemeinden sollten dafür sorgen, dass eine flächendeckende und leistungsfähige Breitbandversorgung gewährleistet werden kann. Kommunale Planungen und Investitionen müssen die digitale Infrastruktur von Anfang an mitdenken. Häufig können bei Tiefbauten gleich Leerrohre verlegt werden, um später vielleicht ein Glasfaserkabel durchzuziehen. Dies sollte von den Kommunen immer mitbedacht werden. Die Leistungsfähigkeit der Handynetze muss erhöht werden. Der Kommunalpolitik und den Verwaltungen kommt die Aufgabe zu, geeignete Standorte für Funkmasten zu finden und Ängste und Sorgen in der Bevölkerung abzubauen.
Schienenengpass beseitigen
Die sogenannte Brabantlinie verbindet den Seehafen Rotterdam mit Köln. Bisher ist das eingleisige Teilstück zwischen Kaldenkirchen und Dülken ein Engpass, der die weitere Entwicklung von Güter- und Personenverkehr einschränkt. Mit der Entscheidung, dieses Teilstück leistungsfähig auszubauen, wird dieser Flaschenhals beseitigt. Dies hat natürlich auch positive Effekte auf den ÖPNV am Wirtschaftsstandort Nettetal und die Güterschieneninfrastruktur, die jeweils unterdurchschnittlich bewertet werden.