STARK-Programm zur Förderung und Zukunftssicherung

STARK-Programm zur Förderung und Zukunftssicherung
© Marco Martins - AdobeStock

Das STARK-Programm (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) ist ein zentraler Bestandteil des Strukturstärkungsgesetzes, das beschlossen wurde, um die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen zu unterstützen. Dieses Förderprogramm zielt darauf ab, den strukturellen Wandel in den Braunkohlerevieren aktiv zu gestalten und nachhaltige wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen. Der Fokus des STARK-Programms liegt auf der nachhaltigen Förderung von Infrastruktur, Innovation und regionaler Wirtschaftsentwicklung.

 

Ziele des STARK-Programms

Das STARK-Programm verfolgt mehrere zentrale Ziele, die die betroffenen Regionen wirtschaftlich diversifizieren und die Lebensqualität der Menschen vor Ort erhöhen sollen. Die Kernelemente umfassen:

  • Schaffung von Arbeitsplätzen: Das Programm fördert Maßnahmen zur Ansiedlung von Unternehmen und zur Schaffung moderner Arbeitsplätze, insbesondere in Zukunftsbranchen wie Digitalisierung, erneuerbare Energien und Umwelttechnologie.
  • Förderung von Innovationen: Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Ansiedlung von wissenschaftlichen Einrichtungen wird die Innovationskraft der Regionen gestärkt. Forschungskooperationen und Technologietransfer spielen hierbei eine Schlüsselrolle.
  • Ausbau der Infrastruktur: Ein Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der verkehrstechnischen und digitalen Infrastruktur, um die Regionen besser an nationale und internationale Märkte anzubinden. Hierzu zählen Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV, die Anbindung an Schienenverkehrsnetze und der Ausbau des Breitbandinternets.
  • Qualifizierung und Bildung: Das STARK-Programm setzt auf die Förderung der Bildung und Weiterbildung, um die Bevölkerung gezielt für die Anforderungen eines veränderten Arbeitsmarktes zu qualifizieren. So sollen langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.

 

 

Förderbereiche des STARK-Programms

Das STARK-Programm deckt verschiedene Bereiche ab, die für eine ganzheitliche Transformation der Regionen notwendig sind. Zu den geförderten Maßnahmen gehören unter anderem:

  • Unternehmensansiedlung und -erweiterung: Durch finanzielle Anreize und Beratungsangebote unterstützt das STARK-Programm Unternehmen bei der Ansiedlung oder Expansion in den Regionen. Dies fördert nicht nur die Schaffung neuer Arbeitsplätze, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaftskraft.

  • Infrastrukturprojekte: Die Verbesserung der physischen und digitalen Infrastruktur ist essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen. Hierzu zählen neben dem Ausbau des ÖPNV und der Verkehrsanbindungen auch der Ausbau des Breitbandinternets, der essenziell für die Digitalisierung und die Attraktivität der Region als Unternehmensstandort ist.

  • Förderung von Innovationsclustern und Forschungsprojekten: Innovationszentren und -cluster, die gezielt gefördert werden, sollen die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken. So können Ideen schneller in marktreife Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden.

  • Kulturelle und soziale Entwicklung: Ein weiterer wichtiger Aspekt des Programms ist die Förderung der sozialen Infrastruktur. Projekte zur Förderung von Bildung, Kultur und Gemeinschaftseinrichtungen verbessern die Lebensqualität und unterstützen die soziale Integration. Dadurch sollen Abwanderungstendenzen reduziert, und die Attraktivität der Regionen soll gesteigert werden.

Zusammenarbeit und Koordination

Die Umsetzung des STARK-Programms erfolgt in enger Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen, um die spezifischen Herausforderungen jeder Region gezielt anzugehen. Regionale und lokale Akteure werden aktiv in die Planung und Durchführung der Projekte eingebunden, um maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Anforderungen der Regionen zu entwickeln. Durch diese enge Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass die Fördermaßnahmen effizient und wirkungsvoll umgesetzt werden.

Erfolge und Ausblick

Das STARK-Programm hat bereits zahlreiche Projekte gefördert, die zur wirtschaftlichen und sozialen Stärkung der betroffenen Regionen beitragen. Erfolgreiche Beispiele zeigen, wie durch gezielte Investitionen neue Arbeitsplätze geschaffen und die Attraktivität der Regionen gesteigert werden konnte. Durch die Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit schafft das STARK-Programm nicht nur wirtschaftliche Perspektiven, sondern auch eine solide Basis für den sozialen Zusammenhalt in den ehemaligen Kohleregionen.

Das STARK-Programm stellt somit ein umfassendes Förderkonzept dar, das den Übergang von einer kohleabhängigen Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen, diversifizierten Wirtschaftsstruktur aktiv unterstützt. Es legt die Grundlage für eine zukunftsorientierte Entwicklung, die den Menschen vor Ort neue Perspektiven eröffnet und den Strukturwandel nachhaltig gestaltet.