Appell zum Ausbau der B 288 mit Uerdinger Rheinbrücke
In einer gemeinsamen Erklärung „Leistungsfähigkeit der B 288/A 524 sichern“ haben sich die Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Duisburg sowie die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der beiden IHKs für den beschleunigten 4-streifigen Ausbau der B 288 inklusive der Rheinbrücke Uerdingen ausgesprochen.
Das Rheinland ist für den Güterverkehr auf der Straße der größte Transitbereich Deutschlands. Der vorwiegend in Ost-West-Richtung verlaufende Verkehr mit Ziel oder Start in den großen Häfen Antwerpen und Rotterdam belastet in erheblichem Maße das deutsche Autobahnnetz und damit auch die Rheinbrücken zwischen Emmerich und Bonn. Dies gilt auch für die Rheinbrücke Uerdingen im Verlauf der Bundesstraße B 288/Autobahn A 524. Die Straße inklusive Brücke hat neben der regionalen Funktion als Verbindung zwischen den Binnenhäfen Duisburg und Krefeld auch eine überregionale Funktion, da sie die rechtsrheinische Autobahn A 3 und die linksrheinische Autobahn A 57 verbindet. Zudem bildet sie eine bedeutende Achse für Berufspendlerverkehre von und zum Messe- und Flughafenstandort Düsseldorf. Die überregionale Bedeutung der Verbindung kommt schon heute in der im Rahmen eines Verkehrsgutachtens Ende 2016 erhobenen Zahl von über 30.000 Fahrzeugbewegungen pro Tag zum Ausdruck.
Bund und Land haben inzwischen auf die gemeinsame Forderung reagiert. Der Landesbetrieb Straßen NRW hat die Planungen für die Erweiterungsmaßnahme begonnen. Zur vorgesehenen Evaluation des Bundesverkehrswegeplans im Jahre 2021 kann das dann absehbare Nutzen-Kosten-Verhältnis zu einer verbesserten Einstufung und damit schnelleren Realisierung führen.