Schiene und Kombinierter Verkehr

Schiene und Kombinierter Verkehr
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Der IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein liegt im Schienenkorridor Rotterdam-Genua mit Verbindungen über Aachen nach Antwerpen und über Duisburg nach Osteuropa. In Verbindung mit der Lage am Rhein hat sich unser Raum zu einem trimodalen Logistikzentrum entwickelt, in dem die Güter zwischen Eisenbahn, Lkw und Binnenschiff umgeschlagen werden können.

Die Schienenwege stoßen inzwischen an ihre Kapazitäts- und Belastungsgrenzen. Die Ziele der Verkehrsverlagerung – zugunsten der klimafreundlichen Schiene – sowie das weitere Güterverkehrswachstum treffen auf ein nicht ausreichend robustes Schienennetz. 

Die IHK Mittlerer Niederrhein setzt sich für ein leistungsfähiges und resilientes Schienennetz im Rheinland ein. Dabei liegen unter anderem sowohl die erforderliche Engpassbeseitigung auf der Strecke Viersen-Kaldenkirchen im Fokus als auch die Forderung nach einer doppeltrassigen Revierbahn zwischen Neuss und Aachen. In beiden Fällen gilt es, Potenzialsteigerungen für den Personenverkehr sowie für den Güterverkehr mit den ZARA-Häfen in Belgien und in den Niederlanden zu schaffen. 

 

Analyse: Das Schienennetz am Niederrhein

Die Forderung nach einer Verlagerung von Personen- und Güterverkehren von der Straße auf die Schiene hat die IHK veranlasst, die Kapazitäten des Schienennetzes am Niederrhein zu analysieren. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass eine weitere Ausweitung des Angebots im Personenverkehr kaum noch realisierbar ist. So würden beispielsweise die Planungen für die Universitätslinie zwischen Düsseldorf und Eindhoven über Mönchengladbach an einem Kreuzungskonflikt in Mönchengladbach scheitern. Ebenso ist eine wünschenswerte Verlängerung der S-Bahn-Linie 8 bis nach Erkelenz wegen des Engpasses Mönchengladbach/Rheydt nicht zu verwirklichen. Weitere Verbesserungen im Ost-West-Fernverkehr stoßen ebenso auf Engpässe in Krefeld, Mönchengladbach und Neuss wie die Planungen in Nord-Süd-Richtung zwischen Venlo und Köln. Das Gutachten finden Sie hier.

 

 

Schiene 2030+

Welche Möglichkeiten das heutige Schienennetz und die Bahnanlagen am linken Niederrhein bieten und welcher Bedarf aus den bestehenden Wünschen erwächst, hat die IHK Mittlerer Niederrhein begutachten lassen. Das Ergebnis ist kurzgefasst: ernüchternd! Die Vollversammlung der IHK steht zur Verkehrswende und fordert daher alle Verantwortlichen dazu auf, das Schienennetz am linken Niederrhein so zu verstärken, dass sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr auf der Schiene ausreichend Platz findet. Aus dem Gutachten „Schiene 2030+“ wird ein Katalog von 16 Einzelmaßnahmen abgeleitet, die zur hinreichenden Stärkung des bestehenden Schienennetzes erforderlich sind. 

Weitere Informationen stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.

 

 

Standortfaktor Schienenverkehr 

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland (IIR) haben gemeinsam mit dem Logistikregion Rheinland e.V. eine Studie in Auftrag gegeben, die den Status Quo des Schienenverkehrs im Rheinland beleuchten und auf dieser Grundlage Potenziale des Verkehrsträgers Schiene aufzeigen soll.

Wo die Stärken und Schwächen des Verkehrsträgers Schiene im Rheinland liegen und welche Maßnahmen konkret zur Stärkung erforderlich sind, ist der Studie zu entnehmen. 

Die Studie der agiplan public GmbH steht Ihnen hier zur Verfügung.

 

 

Schieneninfrastruktur