Krefelder Klimapakt
Hintergrund
Die Stadt Krefeld hat sich in dem Klimagutachten „KrefeldKlimaNeutral 2035“ das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Das Klimagutachten dient der strategischen Planungshilfe für Maßnahmen rund um den Klimaschutz. Die Stadt möchte dabei auch die Unternehmen in Krefeld auf dem Weg zur Klimaneutralität einbeziehen und mitnehmen.
Die IHK setzt sich dafür ein, dass die Interessen der Wirtschaft bei der Planung von Klimaschutzmaßnahen vor Ort berücksichtigt werden. Klimaschutzmaßnahmen, die zu lokalen Verschärfungen führen, sollten vermieden werden, um die Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen am Mittleren Niederrhein nicht zu verschlechtern. Maßnahmen, die die Leistungen der Unternehmen anerkennen und auf ein Miteinander von Wirtschaft und Stadtgesellschaft abzielen, werden dauerhaft erfolgreich sein. Aus diesem Grund hat sich die IHK entschieden, den Krefelder Klimapakt zu unterstützten.
Der Krefelder Klimapakt wurde im Mai 2023 von der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, der Stadt Krefeld und weiteren Initialpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft unterzeichnet. Weitere Initialpartner sind die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Niederrhein Krefeld | Viersen | Neuss, die Hochschule Niederrhein und die WFG Wirtschafsförderungsgesellschaft Krefeld mbH.
Was ist der Krefelder Klimapakt?
Mit dem Krefelder Klimapakt soll der Pfad zur Klimaneutralität konkret umgesetzt werden. Gemeinsam wollen die Stadt Krefeld und die Initialpartner die Unternehmen für den Klimaschutz sensibilisieren, motivieren und bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützen.
Krefelder Unternehmen, die das städtische Ziel der Klimaneutralität bis 2035 unterstützen möchten und selbst einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz anstreben, können „Klimapartner“ werden. Damit erreichen sie auch öffentliche Aufmerksamkeit für ihre Beiträge auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft.
Der Klimapakt bietet allen Krefelder Unternehmen Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme: Jene Unternehmen, die bereits aktiven Klimaschutz betreiben, erhalten die Möglichkeit, ihre Beiträge zusammen mit anderen Krefelder Unternehmen präsentieren zu können. Die Unternehmen wiederum, die einen Einstieg in das Thema Klimaschutz suchen, können von der Expertise und Erfahrung im Netzwerk der Klima- und Initialpartner des Krefelder Klimapakts profitieren.
Was müssen Unternehmen tun, um Klimapartner zu werden?
Unternehmen, die Klimapartner werden möchten, schließen freiwillig eine individuelle Vereinbarung mit der Stadt Krefeld. Darin werden die individuellen Ziele und Klimaschutzmaßnahmen des Unternehmens festgehalten. In regelmäßigen Abständen erfolgt dann ein Monitoring der Klimaschutzmaßnahmen.
Mit der Unterzeichnung der Klimapartnerschaft verpflichtet sich Ihr Unternehmen nicht zur Klimaneutralität im Jahr 2035. Ihr Unternehmen verpflichtet sich vielmehr, eigene Ziele zur Einsparung von Treibhausgasen zu formulieren und die Umsetzung von klimaschützenden Maßnahmen im Unternehmen voranzutreiben.
Welche Vorteile gibt es?
Klimapartner können über den Klimapakt von einer Mitgliedschaft profitieren, indem sie bei Klimapartnerschaftstreffen in den Austausch mit anderen Krefelder Unternehmen treten, die Beratungs-, Informations- und Veranstaltungsangebote der Initialpartner nutzen und die Möglichkeit zur individuellen und gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit für den Krefelder Klimaschutz in Anspruch nehmen. Ein wesentlicher Vorteil ist auch das Angebot für kleine und mittlere Unternehmen, eine kostenlose Beratung zur Erstellung eines eigenen Klimaschutzkonzeptes in Anspruch nehmen zu können.
Sie wollen Klimapartner werden?
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann melden Sie sich gerne unverbindlich bei der Geschäftsstelle des Krefelder Klimapaktes oder sprechen Sie Coco Büsing, unsere IHK-Expertin für Klimaschutzmaßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen, direkt an.
Gerne geben wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch weitere Informationen.