Lanxess kooperiert mit FC Hellas
Um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen und Jugendliche frühzeitig für eine Ausbildung zu gewinnen, setzen Unternehmen und Sportvereine im Projekt „Wirtschaft.Sport.Ausbildung“ auf Zusammenarbeit. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein bringt dabei gemeinsam mit den Stadt- und Kreissportbünden gezielt Betriebe und Vereine zusammen, um neue Wege der Nachwuchsgewinnung zu eröffnen. Ein aktuelles Beispiel für diese erfolgreiche Vernetzung ist die neue Kooperation zwischen dem FC Hellas Krefeld und dem Spezialchemiekonzern LANXESS. Ziel ist es, Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren frühzeitig anzusprechen und für eine Ausbildung zu begeistern. Geplant sind zum Beispiel Informationsangebote bei Vereinsveranstaltungen sowie spezielle Elternabende, um den direkten Austausch zu fördern und junge Talente für die Chemiebranche zu gewinnen.
Hellas Krefeld, mit rund 400 Mitgliedern einer der großen Fußballvereine der Stadt, möchte nicht nur sportliche Erfolge feiern, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. „Neben Bewegung und Teamgeist steht der Verein dafür, Kindern und Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen – auch über den Sport hinaus“, sagt Hellas-Geschäftsführer Alexandros Ouzounis. „Mit der Kooperation mit LANXESS und seinem großen Produktions- und Ausbildungsstandort in Krefeld werden sportliche und berufliche Zukunftswege eng miteinander verknüpft.“ Dank der neu sanierten Bezirkssportanlage an der Gladbacher Straße verfüge Hellas Krefeld zudem über eines der modernsten Sportgelände der Stadt – „ideale Bedingungen, um sportliche Leidenschaft und berufliche Perspektiven zu verbinden“, so der Geschäftsführer.
Auch seitens des Unternehmens wird die Partnerschaft positiv bewertet. „Wir freuen uns, mit Hellas Krefeld einen Partner zu haben, bei dem wir unsere Ausbildungsberufe gezielt bei Jugendlichen präsentieren können. Ein Sportverein bietet aus unserer Sicht die ideale Plattform, um zukünftige Auszubildende zu gewinnen. Hellas Krefeld überzeugt als familiär geführter Verein, der seine jungen Mitglieder engagiert betreut und sich wirklich für ihre Zukunft einsetzt“, sagt Ausbildungskoordinator Kai Burger. Und Manuela Schmied, zuständig für das Schülermarketing, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass es neue Ansätze braucht, um das Interesse potenzieller Auszubildender zu wecken. Viele Schülerinnen und Schüler wissen am Ende ihrer Schulzeit noch nicht, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchten. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, sie zu beraten und gleichzeitig für die vielseitige Welt der Chemie zu begeistern.“. Lanxess sucht regelmäßig motivierte Nachwuchskräfte für Ausbildungsberufe wie Chemikant/in, Industriemechaniker/in, Anlagenmechaniker/in oder Elektroniker/in für Automatisierungstechnik. Auch Praktikumsplätze werden angeboten, um jungen Menschen frühzeitig Einblicke in technische und industrielle naturwissenschaftliche Berufsfelder zu ermöglichen.
Großes Potenzial sehen auch die Projektverantwortlichen. „Auszubildende, die sich im Sport engagieren, bringen wertvolle Eigenschaften mit: Teamgeist, Disziplin und Belastbarkeit“, betont Dimitri van der Wal, Fachberater der IHK-Initiative. „Unser Ziel ist es, Sportvereine als moderne Plattformen für Berufsorientierung und Talentrekrutierung zu etablieren.“ Das Projekt „Wirtschaft.Sport.Ausbildung“ läuft seit mehr als drei Jahren erfolgreich und hat bereits zahlreiche Unternehmen mit passenden Auszubildenden aus dem Vereinsumfeld zusammengebracht. Die IHK begleitet alle Kooperationen, stellt Materialien zur Verfügung und berät die Beteiligten. „Kooperationen wie diese sind ein Beispiel dafür, wie regionale Netzwerke innovative Lösungen für drängende Herausforderungen wie den Fachkräftemangel schaffen können“, so van der Wal abschließend. „Unser Wunsch ist, dass möglichst viele junge Menschen in unserer Region durch solche Partnerschaften ihren beruflichen Weg finden.“
Weitere Informationen zum Projekt „Wirtschaft.Sport.Ausbildung“:
mittlerer-niederrhein.ihk.de/P265
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Dimitri van der Wal
Fachberater Personalmanagement
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Yvonne Hofer
Redakteurin
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