Die Abwassergebühren am Mittleren Niederrhein sind in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen – und die regionalen Unterschiede werden größer. Krefeld liegt weiterhin im Mittelfeld des Rankings, ist aber um zwei Plätze nach unten gerutscht. Dies sind die zentralen Ergebnisse der aktualisierten Auflage des Abwassergebühren-Rankings, das die IW Consult GmbH nun zum zweiten Mal für die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein erstellt hat. Dabei wurden neben den 19 Städten und Gemeinden der Region Mittlerer Niederrhein auch sechs Kommunen aus dem Kreis Mettmann einbezogen. Die Analyse zeigt ein differenziertes Bild: Von den 25 untersuchten Kommunen haben seit 2023 22 ihre Gebühren erhöht. Im Durchschnitt stiegen die Gesamtgebühren für ein Musterunternehmen der Chemischen Industrie um etwa 27.000 Euro an. Das bedeutet eine durchschnittliche Gebührensteigerung um etwa 15 Prozent. Besonders schwer trifft es die Unternehmen der Gemeinde Brüggen mit einer Steigerung von mehr als 33 Prozent. „Dass die Höhe der Gebühren steigt, ist zunächst nicht ungewöhnlich. Aber wenn Kommunen mit ohnehin schon hohen Gebührensätzen innerhalb von zwei Jahren die Gebühren um 15 Prozent erhöhen, ist das für die Betriebe eine spürbare Zusatzbelastung“, warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Abwassergebühren sind für produzierende Unternehmen ein wichtiger Kostenfaktor. In Zeiten von Energiepreisvolatilität und wirtschaftlicher Unsicherheit schmerzt jede zusätzliche Belastung.“ Die regionalen Unterschiede sind erheblich. Während Unternehmen in der günstigsten Kommune mit Gebühren im unteren sechsstelligen Bereich rechnen können, zahlen sie in der teuersten Kommune deutlich mehr als das Doppelte. Beispielsweise kostet die Abwasserentsorgung unseres Musterunternehmens der Chemischen Industrie in Nettetal rund 325.000 Euro, während Dormagen nur knapp 121.000 Euro berechnet – eine Differenz von etwa 205.000 Euro. „Das sind knapp 170 Prozent mehr“, sagt Steinmetz. „Damit ist die Kluft zwischen den Kommunen noch größer geworden.“ Dass innerhalb einer räumlich so engen Region wie dem Mittleren Niederrhein derartig massive Unterschiede bestehen, überrascht auch Experten wie Hanno Kempermann, Geschäftsführer der IW Consult GmbH. „Es ist zu vermuten, dass neben objektiven Gründen wie dem Alter der Kanalnetze und Investitionsstaus auch Kostenkalkulationen und Gebührensystematiken eine Rolle spielen, die kritisch zu überprüfen wären“, so Kempermann. Krefeld positioniert sich je nach Musterfall auf Rang 12 bis 14 des aktuellen Rankings und damit weiterhin im Mittelfeld. Mit durchschnittlichen Gebühren um 200.000 Euro (Chemische Industrie) zahlen Unternehmen etwa 70 Prozent mehr als in der günstigsten Kommune. Krefeld rutscht damit im Ranking für die Branche der Chemischen Industrie von Platz 12 auf Platz 14 ab. Ursächlich dafür ist die überdurchschnittliche Gebührensteigerung von mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2023. Andere Kommunen haben die Kosten wesentlich moderater gesteigert, wodurch sie im Ranking nun vor Krefeld liegen. Im Fall des Musterunternehmens aus der Chemischen Industrie zählt die Stadt Mönchengladbach mit Gebühren von rund 252.500 Euro zu den fünf teuersten Standorten der Region – in einer Gruppe mit Schwalmtal, Grefrath sowie den Spitzenreitern Viersen und Nettetal. Die Gebühren sind dort mehr als doppelt so hoch wie beim günstigsten Anbieter. „Für Krefeld und Mönchengladbach gilt: Sie haben Handlungsbedarf, aber aus unterschiedlichen Gründen“, ordnet Steinmetz ein. „Krefeld muss darauf achten, nicht weiter im Ranking nach unten zu rutschen. Mönchengladbach sollte seine überdurchschnittlichen Gebühren kritisch analysieren und eine Senkung anstreben.“ Die Analyse bestätigt erneut ein regional differenziertes Bild: Der Rhein-Kreis Neuss ist tendenziell günstiger, mit Ausnahme von Rommerskirchen, das (bei der Branche Chemische Industrie) nur auf Rang 18 liegt. Neuss selbst, Dormagen und Jüchen bewegen sich im günstigeren Drittel des Rankings. Im Kreis Viersen bleibt das Problem von 2023 bestehen: Mit Tönisvorst (Rang 9) schafft es nur eine einzige Kommune des Kreises in die günstigere Hälfte des Rankings. Am Ende der Tabelle stehen Viersen (Platz 24) und Nettetal (Platz 25). Die sechs Vergleichskommunen aus dem benachbarten Kreis Mettmann schneiden im Durchschnitt insgesamt günstiger ab – vier davon liegen in der preiswerteren Hälfte des Rankings. Der Vergleich zum Ranking von 2023 zeigt auch: Die Spitzen- und Endplatzierungen sind stabil. „Die Kommunen mit niedrigen Sätzen halten diese stabil oder erhöhen moderat. Wer einmal hohe Sätze hat, wird sie nicht leicht los“, so Kempermann. Besonders deutlich wird die wachsende Kluft im Zeitvergleich: Der prozentuale Unterschied zwischen der teuersten und der günstigsten Kommune ist von 145 Prozent (2023) auf knapp 170 Prozent (2025) gestiegen. „Wir sehen insgesamt eine Entwicklung, die uns Sorgen macht. Die Kommunen im unteren Drittel sollten transparent die Gründe für ihre überdurchschnittlich hohen Gebühren erklären. Auch Krefeld sollte sich nicht im Mittelfeld ausruhen – hier besteht ebenfalls Optimierungspotenzial“, appelliert Steinmetz. Das Ranking im Einzelnen: Ein Muster-Unternehmen aus der Chemischen Industrie (5.000 Quadratmeter Grundstücksfläche, 0,6 Geschossflächenzahl, 3.000 Quadratmeter Geschossfläche, 4.000 Quadratmeter Regelanrechnungsfläche, 2 Vollgeschosse, 55.132 Kubikmeter Abwassermenge, 0,8 Grundflächenzahl, 1.500 Quadratmeter Dachfläche) muss demnach jeweils zahlen: Dormagen – 120.895 Euro Kaarst – 125.255 Euro Hilden – 127.064 Euro Ratingen – 134.685 Euro Erkrath – 154.839 Euro Neuss – 162.731 Euro Meerbusch – 165.495 Euro Jüchen – 167.460 Euro Tönisvorst – 182.119 Euro Langenfeld – 186.257 Euro Grevenbroich – 186.855 Euro Korschenbroich – 191.412 Euro Brüggen – 204.740 Euro Krefeld – 206.931 Euro Mettmann – 220.194 Euro Monheim – 220.224 Euro Niederkrüchten – 233.811 Euro Rommerskirchen – 237.211 Euro Willich - 248.786 Euro Kempen – 250.868 Euro Mönchengladbach – 252.501 Euro Schwalmtal – 254.617 Euro Grefrath – 261.975 Euro Viersen – 316.005 Euro Nettetal – 325.494 Euro Die Methodik: Anhand von drei Beispielunternehmen mit unterschiedlichen Parametern hat die IW Consult GmbH ein Ranking der 19 Städte und Gemeinden im IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein erstellt. Hinzugenommen wurden sechs Kommunen aus dem benachbarten Kreis Mettmann. Der Erhebung wurden drei Musterunternehmen aus der Industrie (chemische Industrie, Metallindustrie und Ernährungsindustrie) zugrunde gelegt, die eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Region haben. Über Publikationen des Statistischen Landesamts Nordrhein-Westfalen wurden branchenspezifische Durchschnittswerte für die Abwassermenge errechnet. Die Musterunternehmen unterscheiden sich hinsichtlich der anfallenden Abwassermenge (zwischen knapp 14.000 und 55.000 Kubikmeter) und der (versiegelten) Fläche (Grundstücksfläche zwischen 5.000 und 12.500 Quadratmeter). Alle Daten des Abwassergebühren-Rankings sind auf der IHK-Website veröffentlicht: mittlerer-niederrhein.ihk.de/p827 Teilregionale Pressemitteilungen zum Download PM 273: Abwasser Ranking IHK - Mönchengladbach (PDF, 183 KB, nicht barrierefrei) PM 273: Abwasser Ranking IHK - Kreis Viersen (PDF, 193 KB, nicht barrierefrei) PM 273: Abwasser Ranking IHK - Rhein-Kreis Neuss (PDF, 182 KB, nicht barrierefrei) Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Ein guter und verlässlicher Austausch mit dem Zoll ist nicht nur für die Verantwortlichen der Außenwirtschaftsunternehmen wichtig. Auch der Nachwuchs sollte wissen, welche Aufgaben die Zollverwaltung hat und wie Behörde und Betrieb im Idealfall zusammenarbeiten sollten. Um das gegenseitige Verständnis zu fördern, lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein zu zwei Terminen des Veranstaltungsformats „Zoll für Azubis“ ein: Am 7. Januar, 14 bis 16.30 Uhr, im Zollamt Düsseldorf Flughafen, und am 21. Januar, 14 bis 16.30 Uhr, bei der Expeditors International GmbH, Krefeld. „Die aktuellen Entwicklungen auf den Gebieten des Außenwirtschafts- und Zollrechts stellen sowohl Unternehmen als auch die Zollverwaltung vor Herausforderungen“, erklärt Jörg Schouren, Teamleiter Außenwirtschafts- und Zollrecht der IHK. „Während Unternehmen ihre Auslandsgeschäfte schnell, reibungslos und ohne großen bürokratischen Aufwand erfolgreich gestalten wollen, liegt der Fokus der Zollverwaltung auf der Einhaltung der vielschichtigen Vorschriften.“ Das Format „Zoll für Azubis“ soll dazu beitragen, dass Kontakte zwischen Zoll und Unternehmen auf- und ausgebaut werden und die Zollabwicklung für alle Akteure möglichst reibungslos abläuft. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Für Fragen steht Jörg Schouren (Tel. 02131 9268-563, E-Mail: joerg.schouren@mittlerer-niederrhein.ihk.de) zur Verfügung. Eine Online-Anmeldung (für den Termin am 7. Januar: veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/INT5a ; für den Termin am 21. Januar: events.mnr.ihk.de/INT5b) ist erforderlich. Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein bewertet die geplante Erhöhung der Parkgebühren in Kempen um 33 Prozent von 1,50 Euro auf 2 Euro pro Stunde kritisch. Nach Auffassung der IHK schade die Erhöhung der Attraktivität der Innenstadt, und sie könnte negativen Einfluss auf die Umsätze des Einzelhandles vor Ort haben. „Die Erreichbarkeit und die Parksituation werden von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern regelmäßig als wichtige Standortfaktoren genannt“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Niedrige Parkgebühren tragen dazu bei, dass Innenstädte für Besucherinnen und Besucher attraktiv sind.“ Steinmetz hat die Argumente der IHK in einer schriftlichen Stellungnahme an Bürgermeister Christoph Dellmans im Vorfeld der Ratssitzung am 16. Dezember übermittelt. „Die Erhöhung der Parkgebühren konterkariert das durchaus positive Engagement der Stadtverwaltung, die Innenstadtakteure in Kempen zu unterstützen“, so Steinmetz. Kempen zeichnet sich nach Aussagen der IHK derzeit durch eine vergleichsweise gute Innenstadtentwicklung aus. Die Lage auf dem Kempener Einzelhandelsmarkt ist verhältnismäßig stabil. Veranstaltungen wie der Feierabendmarkt und auch weitere Aktionen des sehr aktiven Werberings sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität. Das zeigte auch die IHK-Standortanalyse für Kempen, die im Oktober veröffentlicht wurde. Demnach ist die Innenstadt eine wichtige Visitenkarte für den gesamten Wirtschaftsstandort Kempen. „Der einzige Standortfaktor aus dem Themenfeld der Innenstadtfaktoren, der bereits jetzt schlechter bewertet wird als im regionalen Durchschnitt, sind die Parkgebühren“, erklärt Steinmetz. „Viele kreisangehörige Kommunen in unserer Region verzichten schließlich gänzlich auf Parkgebühren – und das aus gutem Grund“ Die wirtschaftliche Lage der Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe ist derzeit angespannt. Laut IHK-Konjunkturanalysen ist ein spürbarer Aufschwung in diesen Branchen zurzeit nicht erkennbar, und die Erwartungen für das kommende Jahr sind überwiegend pessimistisch. Das wird auch durch bundesweite Studien – zum Beispiel durch die Gesellschaft für Konsumforschung – untermauert: Die Konsumneigung bleibt auf einem niedrigen Niveau. „Vor diesem Hintergrund ist die geplante Erhöhung der Parkgebühren kein guter Eingriff in die Standortattraktivität der Innenstadt und trifft die Innenstadtakteure in einer schwierigen Phase. Wir appellieren an die Stadt Kempen, das Vorhaben zu überdenken, um die positive Entwicklung der Innenstadt nicht zu gefährden“, betont Steinmetz. Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die geplante sukzessive Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns von derzeit 12,82 auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 und auf 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) Mittlerer Niederrhein und Düsseldorf. Rund 750 Unternehmen mit mehr als 60.000 Beschäftigten hatten sich an der Befragung beteiligt. „Unsere Wirtschaft steckt in einer strukturellen Krise, und die geplante Erhöhung des Mindestlohns erschwert die Lage einiger Unternehmen zusätzlich“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Gerade jetzt müssen wir die Betriebe entlasten.“ Nach einer Analyse der IHK wird die Erhöhung des Mindestlohns insbesondere Branchen mit geringeren Gewinnmargen zusätzlich belasten. Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns trifft die Unternehmen in einer Phase, in der die steigenden Arbeitskosten als Geschäftsrisiko zunehmend an Bedeutung gewinnen. Bei der gemeinsamen Konjunkturumfrage im Herbst 2025 gaben etwa die Hälfte der Unternehmen in der Region an, dass die Arbeitskosten ein wesentliches Risiko für ihre Geschäftsentwicklung darstellen. „Die Bedeutung der Arbeitskosten als Geschäftsrisiko ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und hat inzwischen ein dauerhaft hohes Niveau erreicht“, erläutert Steinmetz. Die Bedeutung des Faktors Arbeitskosten ist für die Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestiegen und liegt weiterhin deutlich über den Werten des vergangenen Jahrzehnts. Die Gründe liegen auf der Hand: Steigende Lohnforderungen, höhere Sozialabgaben und der anhaltende Fachkräftemangel treiben die Personalkosten in die Höhe. Gleichzeitig erschweren die schwache Auftragslage und der intensive Wettbewerbsdruck eine Weitergabe dieser Kosten an den Kunden. In dieser Gemengelage sehen die Betriebe die Mindestlohnerhöhung mit Sorge. Das zeigt die IHK-Sonderumfrage: 60 Prozent der Betriebe sehen sich gezwungen, mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Mindestlohnsteigerung zu reagieren. Bei kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten sind es sogar 64 Prozent . Ein Viertel der Betriebe hat Personal zum Mindestlohn beschäftigt und muss die Löhne anheben. 35 Prozent der Betriebe müssen die Entgelte höherer Lohngruppen anpassen, um das interne Lohngefüge aufrechtzuerhalten. Damit sind diese Betriebe mit Kostensteigerungen konfrontiert, die weit über die direkt betroffenen Mindestlohnbeschäftigten hinausgehen. 34 Prozent der Unternehmen planen, aufgrund der steigenden Personalkosten ihre Preise anzuheben. „Sollten die Unternehmen Preiserhöhungen infolge der Mindestlohnsteigerungen vornehmen, erhöht dies das Risiko für inflationäre Effekte für die Gesamtwirtschaft“, so Steinmetz. 10 Prozent der Betriebe planen, Stellen abzubauen oder Neueinstellungen zu reduzieren. „Der Mindestlohn darf nicht zum Beschäftigungsrisiko werden“, mahnt Steinmetz. Gut 3 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie ihre Produktion oder Dienstleistungsangebote einschränken werden. „Diese Anpassungsmaßnahmen verdeutlichen das Spannungsfeld zwischen sozialpolitischen Zielen und betriebswirtschaftlichen Zwängen“, kommentiert der IHK-Hauptgeschäftsführer. Der Mindestlohn wird insbesondere für Unternehmen aus Branchen mit geringeren Gewinnmargen eine Herausforderung. Im Einzelhandel beschäftigen knapp 40 Prozent der Unternehmen Beschäftigte zum Mindestlohn. Dementsprechend plant hier mit 14 Prozent ein überdurchschnittlicher Anteil der Betriebe einen Beschäftigungsabbau. Bei Verkehrsdienstleistern sind dies sogar 20 Prozent. „Uns wird bei öffentlichen Diskussionen häufig entgegengehalten, dass die Anhebung des Mindestlohns in der Vergangenheit nicht zu Entlassungen geführt habe. Der Unterschied ist, dass diese deutliche Erhöhung die Unternehmen jetzt in einer strukturellen Krise trifft“, erklärt Steinmetz. Der vollständige Konjunkturbericht ist auf der IHK-Website veröffentlicht: mittlerer-niederrhein.ihk.de/P599 Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein spricht sich gegen die Erhöhung der Grundsteuer B in Niederkrüchten aus. Die Gemeindeverwaltung empfiehlt dem Gemeinderat in einer Vorlage zur Ratssitzung am 16. Dezember, den Hebesatz der Grundsteuer B um 134 Punkte auf 639 Punkte anzuheben. Dieser Schritt ist aus Sicht der IHK problematisch – insbesondere in der vorgeschlagenen Größenordnung. Unternehmensbefragungen der IHK zeigen regelmäßig, dass die Grundsteuer B für Betriebe ein relevanter Standortfaktor ist. In der jüngsten Niederkrüchtener Standortanalyse gehörte sie zu den TOP-10-Standortfaktoren bewertet. „Wir raten davon ab, in der jetzigen Situation einen solch‘ deutlichen Sprung vorzunehmen“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz in einer Stellungnahme an Bürgermeister Thomas Ricker. Mit einem Hebesatz von mehr als 630 Punkten hätte Niederkrüchten derzeit den dritthöchsten Wert im Kreis Viersen. „In einer Phase, in der viele Branchen – vor allem Industrie, Großhandel und Einzelhandel – weiterhin unter einer schwierigen konjunkturellen Lage leiden, sind zusätzliche Kosten für die Betriebe kontraproduktiv“, so Steinmetz. „Eine Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes führt zudem zu weiteren Belastungen der privaten Haushalte und schmälert die Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger.“ Niederkrüchten zählt aufgrund seiner geringen Steuerbasis derzeit zu den steuerschwächeren Standorten am Mittleren Niederrhein. Die Entwicklung des neuen Javelin-Parks in Elmpt bietet aus Sicht der IHK die Chance, nachhaltig steuerstarkes Gewerbe anzuziehen und dadurch die Finanzlage der Gemeinde langfristig zu verbessern. „Voraussetzung dafür sind jedoch wettbewerbsfähige Realsteuerhebesätze“, so Steinmetz. „Während Niederkrüchten mit dem geplanten Gewerbesteuerhebesatz von 421 im nordrhein-westfälischen Vergleich weiterhin attraktiv bleibt, würde die Gemeinde bei der Grundsteuer mit einem Hebesatz mehr als 600 Punkten an Standortqualität verlieren“, erläutert Steinmetz. Die IHK appelliert daher in ihrer Stellungnahme an die politischen Entscheidungsträger in Niederkrüchten, die geplante Erhöhung des Grundsteuerhebesatzes in der vorliegenden Form kritisch zu überdenken. Gleichzeitig macht sie aber auch deutlich, dass ihr die schwierige finanzielle Lage der Kommunen bewusst ist. Steigende Personalaufwendungen, höhere Kosten für Sach- und Dienstleistungen, wachsende Sozialausgaben sowie steigende Zinslasten belasten die kommunalen Haushalte spürbar. Um auf die angespannte Situation aufmerksam zu machen, haben die nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern gemeinsam eine Kampagne zur Zukunftsfähigkeit der Kommunalfinanzen gestartet. „Finanziell handlungsfähige Kommunen sind für eine starke regionale Wirtschaft unverzichtbar“, betont Steinmetz. „Deswegen setzen wir uns bei der Bundes- und Landesregierung dafür ein, dass die Kommunen finanziell gut ausgestattet werden.“ Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer war zu Gast in der Sitzung der IHK-Vollversammlung. Bei der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer die Bedeutung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für die regionale Wirtschaft unterstrichen. Krischer kam eine Viertelstunde vor Beginn seines Vortrags – aber nicht aufgrund einer entspannten Verkehrslage auf den Autobahnen, wie er mit einem Augenzwinkern betonte. Damit war das Thema gesetzt: Marode Infrastruktur, Baustellen auf den Autobahnen, abgelastete Brücken und Staus. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz machte in seiner Begrüßung deutlich, wie stark die regionale Wirtschaft unter dem schlechten Zustand zentraler Verkehrsachsen leide. „Die Lage am Rhein, die Anbindung an das Autobahnnetz und die Nähe zum europäischen Schienenkorridor sind für unsere Unternehmen enorm wichtig. Leider ist der Zustand unserer Infrastruktur schlecht. Insbesondere die Ablastung der Rheinbrücken ist eine große Belastung. Wir brauchen jetzt deutlich mehr Tempo bei Neubau und Instandsetzung“, sagte Steinmetz. Der Verkehrsminister bestätigte die Kritik: „Uns holt jetzt ein, was über Jahrzehnte versäumt wurde. Deshalb haben wir den Schalter in Nordrhein-Westfalen umgelegt: Der Erhalt hat oberste Priorität“, erklärte er. Trotz angespannter Haushaltslage habe die Landesregierung die Investitionen erhöht und vor zwei Jahren eine nie dagewesene Sanierungsoffensive gestartet. Seitdem seien 30 Brückenprojekte abgeschlossen und 42 neue begonnen worden. Innerhalb von zehn Jahren saniere das Land mehr als 400 Brücken durch Ersatzneubauten. Auch für den Erhalt der Landesstraßen würden 2025 rund 10 Millionen Euro mehr als 2024 etatisiert, so der Verkehrsminister. Um Planungs- und Bauprozesse zu beschleunigen, setze das Land verstärkt auf „funktionale Ausschreibungen“ und modulare Bauweisen. Diese ermöglichten – wie ein aktuelles Brückenprojekt zeige – drastische Bauzeitverkürzungen von ursprünglich zwei Jahren auf nur neun Monate, erklärte Krischer. Bei einer funktionalen Ausschreibung gibt der öffentliche Auftraggeber keinen detaillierten Leistungskatalog vor, sondern definiert die zu erbringende Leistung nach dem zu erreichenden Ziel. Für zentrale Rheinquerungen wie die Josef-Kardinal-Frings-Brücke zwischen Neuss und Düsseldorf sowie die Uerdinger Rheinbrücke zwischen Krefeld und Duisburg werde es dennoch keine schnellen Lösungen geben. Beide Brücken befänden sich in einem desolaten Zustand und seien aktuell nur eingeschränkt belastbar. „Ich weiß, dass die Ablastung für Ihre Unternehmen eine Belastung ist. Aber eine Sperrung wäre die noch größere Katastrophe“, so Krischer. Er dankte der IHK Mittlerer Niederrhein, der IHK Düsseldorf und den Neuss-Düsseldorfer Häfen für ihr gemeinsames Gutachten zur Beschleunigung von Brückenbauprojekten: „Wir nutzen alle Möglichkeiten, um schneller zu werden. Gleichzeitig müssen wir diese Brücken aber auch schützen, damit wir sie so lange wie möglich unter Verkehr halten können.“ Mit Blick auf das vom Bund angekündigte Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität in Höhe von 500 Milliarden Euro zeigte sich Krischer vorsichtig optimistisch. Entscheidend sei, dass die Mittel nach realem Bedarf und nicht für Prestigeprojekte eingesetzt würden. Trotz der vielen Herausforderungen blickt der Verkehrsminister konstruktiv nach vorne: „Ich freue mich über jede Baustelle“, sagte Krischer abschließend – als Zeichen dafür, dass die notwendigen Erneuerungen vorangehen. Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Bei einer feierlichen Urkundenübergabe sind teilnehmende Unternehmen, Auszubildende und Schulen gewürdigt worden. Kinder entdecken Neues besonders gut über spielerische Zugänge – das gilt auch für digitale Kompetenzen. Aus diesem Grund haben die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und der Wermelskirchener Verein „Rockid.one e.V.“ bereits 2020 in Mönchengladbach das Projekt „Azubis an Schulen“ gestartet. Dort bringen Auszubildende aus lokalen Unternehmen Viertklässlerinnen und Viertklässlern die Grundlagen von Robotik, Künstlicher Intelligenz und Social Media näher. „Mit unserem Ansatz stärken wir langfristig Nachwuchspotenziale und schaffen bei Eltern und Kindern ein Bewusstsein für Ausbildung und Digitalisierung – direkt im Unterricht, praxisnah und mit Blick auf die Zukunft“, erklärt Mario Schwarz, 1. Vorsitzender des Vereins ROCKID.one. Im Rahmen einer feierlichen Urkundenvergabe wurden nun die beteiligten Unternehmen, Auszubildenden und Schulen ausgezeichnet. „Das Projekt Azubis an Schulen fördert das Zusammenspiel zwischen Schule, Familie und Wirtschaft im Rahmen des digitalen Wandels, eine Win-win-win Situation, die wir unbedingt unterstützen möchten“, sagte Caroline Lange, Vorstandsvorsitzende Trützschler Foundation, die das Projekt finanziert. „Das Potenzial dieses Projektes, die digitale Zukunft der nächsten Generation mitzugestalten, liegt uns sehr am Herzen. Das Projekt ist für uns ein Vorreiter im Bereich Digitale Bildung.“ Gemeinsam mit IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner übergab sie die Urkunden. „Die Schulen werden bei diesem wichtigen Thema entlastet, die Auszubildenden lernen, vor einer Gruppe Vorträge zu halten und Wissen zu vermitteln, und die Kinder erlangen mit Spaß und auf Augenhöhe wichtige Kompetenzen“, ergänzte Perner. Aber der Einsatz der Azubis in dem Projekt „Azubis an Schulen“ diene nicht nur der persönlichen Weiterentwicklung, sondern trage insbesondere dazu bei, der Ausbildung wieder mehr Raum zu geben, so die IHK-Geschäftsführerin weiter. „Das wiederum ist für die Unternehmen unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit bezüglich zukünftiger Azubis ein wichtiger Aspekt.“ Seit dem Auftakt im Oktober 2020 wird das Projekt „Azubis an Schulen“ in sechs Bundesländern (NRW, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen, Bremen und Hessen) in 60 Städten an 120 Schulen durchgeführt. Dabei wurden bislang mehr als 22.000 Kinder von mehr als 950 Azubis betreut. Aktuelle Hauptthemen: Lern-Robotik, Wie funktioniert eine KI (Künstliche Intelligenz), Fake News und Social Media. Folgende Schulen haben in Mönchengladbach mitgemacht: Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Heyden, Hermann-Gmeiner-Schule, GGS Franz Wamich, GGS Vitusschule, KGS Annaschule und die GGS Waisenhausstraße. Außerdem haben sich diese Unternehmen mit Azubis beteiligt: Trützschler Group SE, NEW AG, SMS group GmbH, AUNDE Group SE sowie die Stadtverwaltung Mönchengladbach. Ansprechpartner zum Thema Kontakt
© DIHK/Jens Schicke/Christian Plambeck IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner (3.v.l.) hat die beiden Super-Azubis vom Mittleren Niederrhein, Tuan Ngo (Mitte) und Volkan Kepil (3.v.r.), ebenso wie Sven Mundry (Schulleiter des Berufskollegs Uerdingen, l.), Sebastian de Haan (Ausbilder SGL Epo, 2.v.l.), Kai Burger (Ausbildungskoordinator Lanxess, 2.v.r.) und Veronica Krobok (Ausbilderin Currenta, r.) zur Feier nach Berlin begleitet. Zum 20. Mal hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) die bundesbesten IHK-Auszubildenden ausgezeichnet. Unter rund 250.000 Absolventinnen und Absolventen der IHK-Abschlussprüfungen 2025 konnten sich 211 junge Menschen in 201 Ausbildungsberufen durchsetzen. Einige teilen sich den ersten Platz bei identischen Punktzahlen. Zu den Geehrten gehören auch zwei Super-Azubis aus der Region der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein: Volkan Kepil, der seine Ausbildung zum Chemikanten bei der LANXESS Deutschland GmbH in Krefeld absolviert hat, sowie der Krefelder Tuan Ngo, der bei der SGL epo GmbH in Willich zum Maschinen- und Anlagenführer ausgebildet wurde. Moderator Thore Schölermann führte zum vierten Mal durch die Veranstaltung im ECC Estrel Congress Center Berlin. „Für die Auszubildenden ist es etwas Besonderes, in so einem festlichen Rahmen für ihre Leistung ausgezeichnet zu werden – und das haben sie sich auch wirklich verdient“, sagte Daniela Perner, Geschäftsführerin des Bereichs Berufliche Bildung und Handel der IHK Mittlerer Niederrhein. „Wir sind sehr stolz, dass auch zwei Azubis vom Mittleren Niederrhein zu den Geehrten auf Bundesebene gehören. Das zeigt, wie talentiert unser Nachwuchs ist – und wie stark unsere Ausbildungsbetriebe und Berufskollegs sind. Darauf können wir alle richtig stolz sein!“ Bundesbildungsministerin Karin Prien und DIHK-Präsident Peter Adrian überreichten den Preisträgerinnen und Preisträgern Pokale und Urkunden. Adrian würdigte die Leistungen der Besten: „Das ist Ihr Abend! Sie zeigen: Praxis ist Trumpf. Auf Ihre großartigen Leistungen dürfen Sie stolz sein.“ Er dankte zugleich den Eltern, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Lehrkräften an den beruflichen Schulen. Der DIHK-Präsident erinnerte an die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre: „Bei unserer Premiere waren Ausbildungsplätze knapp. Trotz wirtschaftlicher Krise sind heute vor allem die Bewerberinnen und Bewerber knapp.“ Die zentrale Aufgabe bleibe, für die duale Ausbildung zu werben. Gerade in Zeiten von KI gelte: „Wer etwas Handfestes kann und wer nah am Kunden ist, der hat eine gute berufliche Zukunft vor sich. Unsere bundesweite IHK-Kampagne heißt deshalb: Jetzt könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns.“ Ein Schlüssel für mehr Ausbildung, so Adrian weiter, liege in einer praxisorientierten Berufsorientierung und der Ausweitung von betrieblichen Praktika in den Betrieben. Auch Jugendliche an den Gymnasien bräuchten Einblicke in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Dabei könnten besonders gut Ausbildungsbotschafter helfen – Azubis, die an die Schulen gehen und über ihre Ausbildungsberufe informieren, so der DIHK-Präsident. Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte: „Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen. Wir stärken die Berufsorientierung, damit junge Menschen früh ihren eigenen Weg finden und sicher einschlagen können. Gleichzeitig modernisieren wir die berufliche Bildung und schaffen klare Perspektiven für Aufstieg und Qualifizierung. Weiterbildung wird dabei zum entscheidenden Motor, damit Fachkräfte den Wandel selbstbewusst gestalten können. So sichern wir Zukunftschancen für jede und jeden – und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.“ Ansprechpartner zum Thema Kontakt
© IHK Aachen Im Beisein von Silke Hauser, Bereichsleiterin Industrie, Klimaschutz und Mobilität der IHK Mittlerer Niederrhein, unterzeichnet Philipp Sieben, neu gewählter Bürgermeister von Jüchen, den Pakt für Planungsbeschleunigung. Voneinander lernen für schnellere Verfahren – unter diesem Leitgedanken fand in Erkelenz der erste Beschleuniger-Tag der Industrie- und Handelskammern Mittlerer Niederrhein, Aachen und Köln im Rahmen des Pakts für Planungsbeschleunigung statt. Mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung diskutierten über innovative Ansätze zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Im Fokus standen verbindliche Qualitätsvorgaben, serielles Bauen sowie Effizienzgewinne durch Digitalisierung, etwa mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer benötigen schnelle und schlanke Prozesse der Behörden, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wir brauchen eine Kultur des Möglichmachens“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeitenden in den Verwaltungen in die Lage zu versetzen, schnelle Entscheidungen, die den Ermessensspielraum zu Gunsten der Unternehmen ausnutzen, zu treffen – ein zentrales Ziel unseres Pakts für Planungsbeschleunigung.“ Martin Klingst, Geschäftsführer der Initiative für einen handlungsfähigen Staat, lobte die Vorreiterrolle der Region: „Es ist beeindruckend, wie das Rheinische Revier aktiv daran arbeitet, Planungs- und Genehmigungsprozesse innerhalb der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen zu beschleunigen, anstatt auf gesetzliche Änderungen zu warten.“ Auch Thomas Schürmann, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Düsseldorf, betonte die Dringlichkeit des Handelns: „Die Herausforderungen im Rheinischen Revier sind enorm: Strukturwandel, Energiewende und Klimaschutz müssen gleichzeitig und unter Hochdruck bewältigt werden. Die bisherigen Strukturen stoßen dabei an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten zur Beschleunigung zu prüfen und umzusetzen.“ Während des Beschleuniger-Tags haben die neu gewählten Bürgermeister Patrick Nowicki (Eschweiler), Marcell Breuer (Waldfeucht) und Philipp Sieben (Jüchen) den Pakt für Planungsbeschleunigung unterzeichnet. Auch die anderen neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der Region haben ihre Unterstützung zugesagt und werden in den kommenden Wochen das Abkommen unterschreiben. Der Pakt für Planungsbeschleunigung ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern Aachen, Köln und Mittlerer Niederrhein. Er vereint Städte, Gemeinden, Kreise sowie die Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf in einer gemeinsamen Vereinbarung für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ziele der Initiative sind, die Transformation im Rheinischen Revier voranzutreiben und die Wirtschaft von Bürokratie zu entlasten. Weitere Informationen gibt es auf einer eigens eingerichteten Website unter: www.pakt-fuer-planungsbeschleunigung.de Ansprechpartner zum Thema Kontakt