Gerade zum Jahreswechsel gibt es traditionell viele Änderungen im Bereich Steuern, Sozialversicherung und Rechnungswesen. Unternehmen, die bei diesen Themen auf dem Laufenden bleiben möchten, informiert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein am 8. Dezember in einem Webinar. Die Veranstaltung „Steueränderungen und Steuertipps zum Jahresende 2025“ findet von 11 bis 12.30 Uhr statt. „Um unnötige Steuerbelastungen zu vermeiden oder sich ergebende Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen, sollten Unternehmen noch vor Jahresende prüfen, ob für sie Handlungsbedarf besteht“, sagt Sebastian Greif, Bereichsleiter Gründung, Recht und Steuern. Aufgegriffen werden aktuelle Gesetzesentwicklungen, neue Anweisungen der Finanzverwaltung sowie für Unternehmen wichtige Gerichtsurteile. Referent ist Steuerexperte Volkher Schlegel von der Neusser Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft kbht. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/RS125 Informationen zu steuerlichen und anderen neuen Regelungen in 2026 gibt es darüber hinaus auf der IHK-Webseite. Sie wird fortlaufend aktualisiert: mittlerer-niederrhein.ihk.de/N165 Ansprechpartner zum Thema Kontakt
IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (2.v.l.) und IHK-Vizepräsident Dr. Claus Schwenzer (r.) überreichten Heinz Schmidt, ehemaliger Geschäftsführer, und seinen Kindern Henrik Schmidt und Stephanie Grunwald, die die Geschäfte der Carl Pohle GmbH & Co. KG heute führen, eine Jubiläumsurkunde. 1875, in den Jahren der Gründerzeit, wagte Carl Pohle im damaligen Rheydt – heute Mönchengladbach – den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ein Stahlhandelsunternehmen. Zum 150-jährigen Bestehen gratulierten Dr. Claus Schwenzer, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz dem Unternehmen. Die Beiden überreichten eine Jubiläumsurkunde an Heinz Schmidt, ehemaliger Geschäftsführer der Carl Pohle GmbH & Co. KG, sowie an dessen Kinder Henrik Schmidt und Stephanie Grunwald, die die Geschäfte des Unternehmens heute führen. „Ich freue mich, dass der Betrieb seit so vielen Jahren erfolgreich ist. Wenn ein Unternehmen so lange besteht und wächst, müssen viele Weichen richtig gestellt worden sein“, sagte Schwenzer. „Ich wünsche dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg und eine gute Zukunft.“ Steinmetz ergänzte: „Die Carl Pohle GmbH & Co. KG ist ein Beispiel dafür, wie Tradition, Familienzusammenhalt und Kundenorientierung ein Unternehmen erfolgreich machen – und das über Generationen hinweg.“ Die Firma setzte bereits früh auf die Anarbeitung von Stahlprodukten und machte sich so einen Namen als kompetenter Partner für die wachsende Industrie und das Handwerk in der Region. Seit 1995 ist das Unternehmen ein Teil der Heinrich-Schmidt-Gruppe. Der Anarbeitungsbetrieb ist auf die speziellen Bedarfe der Kunden ausgerichtet und auf dem neuesten Stand der Technik. So hat das Unternehmen beispielsweise in ein vollautomatisches Sägezentrum investiert. Auf den 32.000 Quadratmetern des Betriebsgeländes an der Bonnenbroicher Straße lagern rund 8.000 Tonnen Material. Ein Lieferservice komplettiert das Dienstleistungsportfolio. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei der Carl Pohle GmbH & Co. KG beschäftigt. Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Angesichts globaler Krisen, geopolitischer Spannungen und rasant wachsender Cyber-Gefahr ist die Sicherheit digitaler Infrastrukturen mehr denn je bedroht. Um vor allem kleine und mittelständische Unternehmen darüber zu informieren, wie sie ihre Systeme, Geschäftsprozesse und Daten vor Cyber-Bedrohungen schützen können, laden die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, darunter auch die IHK Mittlerer Niederrhein, zum IT-Sicherheitstag NRW am 3. Dezember, 9 bis 17.15 Uhr, ein. Der Titel der diesjährigen Veranstaltung im Industriedenkmal Kokerei Hansa, Emscherallee 11, Dortmund, lautet: „Von Kohle zur Cloud – für sicheren digitalen Fortschritt“. „Der IT-Sicherheitstag NRW bietet praxisnahe Orientierung und Unterstützung“, wirbt Christian Terporten, Berater Industrie und Technologie der IHK Mittlerer Niederrhein. „Er bringt Unternehmerinnen und Unternehmer mit Expertinnen und Experten zusammen, um Wissen zu teilen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gemeinsam wirksame Sicherheitsstrategien zu entwickeln.“ Mit Impulsvorträgen und Fachforen sowie einer begleitenden Fachausstellung gibt es konkrete Hilfestellungen bei der Beantwortung individueller Fragen und dem Aufbau eines Netzwerks. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: Im Rahmen der Veranstaltung findet zudem der 5. Deutsch-Baltische Digital Summit statt. Teilnehmende haben dabei die Gelegenheit, sich mit Vertreterinnen und Vertretern der IT-Branche aus Deutschland und den baltischen Staaten zu vernetzen und Partnerschaften zu vertiefen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Für Fragen steht Christian Terporten (Tel. 02131 9268-539, E-Mail: christian.terporten@mittlerer-niederrhein.ihk.de) zur Verfügung. Eine Online-Anmeldung ist erforderlich unter: it-sicherheitstag-nrw.de Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Sie trafen sich zum Gedankenaustausch (v.l.): Gregor Berghausen (Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf), Dr. Kateryna Kravchenko (Leitung Blau-Gelbes Kreuz e.V. in Aachen / StädteRegion Aachen), Botschafter Oleksii Makeiev, Vitaliy Zhmurenko (Präsident der Industrie- und Handelskammer Dnipropetrowsk), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein), Elmar te Neues (Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein) und Dina Sidash (Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Dnipropetrowsk). Kooperationen zwischen deutschen und ukrainischen Unternehmen, mögliche Investitionen in dem von Russland überfallenen Land und der Wiederaufbau nach dem Ende des Krieges – diese Themen standen im Mittelpunkt eines Austauschs zwischen der Industrie- und Handelskammer (IHK) der Oblast Dnipropetrowsk sowie der IHK Mittlerer Niederrhein und der IHK Düsseldorf. Vitaliy Zhmurenko, Präsident der Industrie- und Handelskammer Dnipropetrowsk, beschrieb die schwierige Situation in seiner Oblast: „Es gibt derzeit wenig gute Nachrichten. Unsere Region wird mehr und mehr zum Kriegsgebiet. Vor allem die Energieversorgung wird immer wieder angegriffen. Wir sind sehr dankbar für die deutsche Unterstützung – ohne diese Hilfe wäre es noch schlimmer.“ Elmar te Neues, Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein, Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, und Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, sicherten zu, die Ukraine – und insbesondere die Region Dnipropetrowsk – weiterhin zu unterstützen. „Wir stehen fest an Ihrer Seite. Wir haben uns einiges vorgenommen, um Ihr Land zu unterstützen“, sagte te Neues, und verwies auf das geplante NRW-Wirtschaftsforums Ukraine in Neuss. „Deutsche und ukrainische Unternehmen müssen jetzt Kontakte knüpfen, damit wir nach dem Krieg rasch mit dem Wiederaufbau beginnen können. Dafür brauchen wir die deutsche Wirtschaft“, betonte Zhmurenko. „Für uns geht es um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, es geht aber auch darum, Partnerschaften für den Wiederaufbau zu initiieren. Das nützt beiden Seiten“, sagte Steinmetz, und Berghausen ergänzte: „Wir müssen unsere Unternehmen vor Ort darüber informieren, welche Chancen sich für sie jetzt und in Zukunft in der Ukraine bieten.“ Das NRW-Wirtschaftsforums Ukraine findet am 27. Januar, 9.30 bis 14 Uhr, im Zeughaus Neuss, Markt 42-44, statt. Die Veranstaltung wird von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, und Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland, eröffnet. Das Forum richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, die sich für wirtschaftliche Aktivitäten in der Ukraine interessieren oder sich bereits in der Region engagieren. Interessierte Unternehmen können sich bereits jetzt online für das Forum registrieren: veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/INT4 Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Der Rhein-Kreis Neuss steht vor großen Herausforderungen – und ebenso großen Chancen. Was können Verwaltung, Politik und Wirtschaft dazu beitragen, dass sich der Rhein-Kreis Neuss positiv entwickelt und ein leistungsfähiger und lebenswerter Standort bleibt? Diese Frage steht im Mittelpunkt des nächsten Regionalforums Rhein-Kreis Neuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein am 1. Dezember um 17 Uhr. Die Austausch- und Netzwerkveranstaltung findet im impuls.werk Rhein-Kreis Neuss, Areal Böhler, Böhlerstraße 1, Meerbusch, statt. Die neu gewählte Landrätin des Rhein-Kreises Neuss, Katharina Reinhold, sowie Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden werden im Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern über Ziele und Projekte der kommunalen Wirtschaftsförderung sprechen. Die Regionalforen der IHK richten sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich aus erster Hand über die aktuellen Entwicklungen in ihrem Kreis und ihrer Stadt informieren und in den Austausch treten möchten. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: events.mnr.ihk.de/HGF125 Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Ulrich Cyprian, Kämmerer der Stadt Krefeld, machte aus der dramatischen kommunalen Haushaltssituation keinen Hehl. „Sie haben es schwer.“ Mit diesen Worten begrüßte Elmar te Neues, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlere Niederrhein, den Kämmerer der Stadt Krefeld, Ulrich Cyprian, zum IHK Regionalforum. Sogleich verdeutlichte der Präsident seine Sorgen um den Wirtschaftsstandort. Unternehmen, die darüber nachdenken, umzuziehen oder eine weitere Betriebsstätte zu realisieren, schauen sich auch an, wie potenzielle Standorte finanziell dastehen. „Dabei geht es um die Themen Steuern und Abgaben, aber auch darum, was die Städte zu bieten haben und sich auch künftig leisten können“, erklärte te Neues. Als Stadt mit einem dreistelligen Millionendefizit habe Krefeld im Standortwettbewerb keine gute Position. „Das ist für den Wirtschaftsstandort und die hier ansässigen Unternehmen besorgniserregend.“ Cyprian machte aus der dramatischen Situation keinen Hehl. „Die Stadt steht unter Druck und vor erheblichen finanziellen Herausforderungen“, sagte er und erläuterte die „nackten“ Zahlen. Bei einem Haushaltsvolumen von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro liegt das für die kommenden Jahre prognostizierte jährliche Defizit bei mehr als 100 Millionen Euro – für 2025 liegt es bei 150 Millionen Euro. Die Kassenkredite, die ursprünglich für kurzfristige Liquiditätsengpässe gedacht waren, belaufen sich auf 492 Millionen Euro und sind damit laut Kämmerer zu einem strukturellen Problem geworden. Als Hauptgründe nannte Cyprian die steigenden Sozial- und Transferausgaben, die 48 Prozent des Haushalts 2025 ausmachen und die Personal- und Versorgungskosten, die 28 Prozent ausmachen. „Das sind Kosten, die nicht mal eben abgebaut werden können, weil sie mit gesetzlichen Aufgaben verbunden sind“, erklärte der Kämmerer. Hinzu kämen externe Faktoren wie zum Beispiel die Inflation, Tariferhöhungen und steigende Zinsen. „Der Spielraum für freiwillige Leistungen wird immer kleiner“, betonte er und wies darauf hin, dass Krefeld mit dem Problem nicht alleine dastehe. „Die Haushaltskrise darf nicht allein auf lokales Versagen zurückgeführt werden, sondern ist in großem Maße Folge struktureller Fehlentwicklungen in der Finanzarchitektur zwischen Bund, Ländern und Kommunen.“ So werde das Konnexitätsprinzip verletzt, indem Bund und Länder den Kommunen Aufgaben übertragen, die Kosten dafür aber nicht übernehmen, Zudem würden die kommunalen Zuweisungen nicht in dem Maße steigen wie die Aufgaben und Kosten. Schließlich lähmten die Kassenkredite die Handlungsfähigkeit, so dass dringend eine Altschuldenlösung gefunden werden müsse. „Wir brauchen einen ehrlichen Neustart in der kommunalen Finanzordnung“, forderte er. Der defizitäre Haushalt hat Konsequenzen für die Wirtschaft: Investitionsstau, verlängerte Verfahren, Standortnachteil. „Ein defizitärer Haushalt bedeutet auch: längere Wege für die Wirtschaft“, betonte Cyprian. Nun müsse eine sachliche Bestandsaufnahme gemacht werden. Jeder Bereich müsse hinterfragt werden. Dabei ginge es unter anderem um folgende, auch unangenehme Fragen: Gibt es effizientere Organisationsformen? Wären Kooperationen mit Nachbarkommunen sinnvoll? Sollten bestimmte Leistungen anders erbracht werden? Welche städtischen Gesellschaften sind strategisch notwendig? Wo ließen sich Synergien heben? „Eine solche Prüfung bedeutet nicht automatisch Abbau“, betonte Cyprian. „Es geht um kluge Prioritäten und effiziente Strukturen – im Interesse der Bürger und der Wirtschaft.“ Zudem wies der Kämmerer auf die Eckpunkte hin, auf die sich die CDU- und SPD-Fraktion unter dem Titel „Krefeld entwickeln, die Wirtschaft stärken“ geeinigt hätten. Dazu gehören die Gründung einer Investitionsagentur (One Stop Agency), die Zertifizierung „Mittelstandsfreundliche Kommunalverwaltung“ und die Aussetzung der Terrassengebühr für Außengastronomie. Auch die Entwicklung von Gewerbegebieten dürfte zumindest mittelfristig die Ertragsbasis stärken. Schließlich sieht der Kämmerer Chancen durch neue Förderinstrumente wie den Investitionsbooster der Bundesregierung, Mittel aus dem Digitalpakt oder Infrastrukturfonds. „Für Krefeld bedeutet das: Handlungsspielräume trotz enger Haushaltslage, beschleunigte Investitionen und die Möglichkeit, Zukunftsvorhaben zu realisieren, die ohne diese Unterstützung verschoben oder gestrichen werden müssten.“ Unterm Strich sei die Lage „ernst, aber nicht hoffnungslos“. „Mit kluger Priorisierung, konsequenter Nutzung von Fördermitteln und enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wirtschaft lassen sich auch in schwierigen Zeiten Erfolge erzielen. Die Bereitschaft zur Veränderung ist da – auf allen Seiten“, betonte Cyprian und schloss seinen Vortrag mit der Feststellung: „Was Krefeld jetzt braucht: Planungssicherheit und die weitere Unterstützung durch Bund und Land, insbesondere die Sicherstellung der realen Umsetzung der Konnexität, die in der Landesverfassung festgeschrieben ist.“ In der anschließenden Diskussion zeigte sich die Sorge der Unternehmen deutlich. So stellte ein Unternehmer fest: „Wäre die Stadt ein Unternehmen, dann wäre sie ein Restrukturierungs- und Sanierungsfall.“ Man müsse bei den Sozial- und Transferausgaben sowie Personal- und Versorgungskosten, die insgesamt 76 Prozent des Haushalts ausmachen, ansetzen. „Sonst geht nichts vorwärts.“ Ähnlich äußerte sich ein Unternehmer, der sich über den immensen Personalzuwachs in den vergangenen Jahren wunderte. Cyprian erwiderte, dass diese Bereiche Stellschrauben sein können, aber viele Ausgaben und die neuen Stellen mit gesetzlichen Aufgaben verbunden seien. Eine andere Sorge trieb eine Unternehmerin um. Sie befürchtet, dass Bundesmittel nicht für künftige Investitionen genutzt, sondern Haushaltslöcher damit gestopft würden. „Das bringt nichts. Wir brauchen Investitionen in unseren Wirtschaftsstandort.“ Schließlich erkundigte sich ein Unternehmer, ob es in der Stadtverwaltung ein Team gebe, das die „Restrukturierung“ angehe. Der Kämmerer bejahte, dass es ein Projekt(-team) geben werde – ob in Form einer Task-Force oder in einer anderen Form, sei noch nicht festgelegt. Es müssten in den kommenden Monaten ein Haushaltssicherungskonzept und Strategien entwickelt werden. „Es ist Zeit, diesbezüglich andere und/oder neue Wege zu gehen.“, erklärte Cyprian. Am Schluss appellierte te Neues an Verwaltung und Politik: „Sie müssen sich anstrengen. Es geht um unseren Wirtschaftsstandort, um Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die Industrieumsätze haben sich in der gesamten Region im dritten Quartal 2025 nur schwach entwickelt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein auf Basis von Daten von IT.NRW. „Diese Zahlen sind deutliche Zeichen einer bereits stattfindenden Deindustrialisierung“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Insbesondere energieintensive Branchen melden erneut rückläufige Umsatzzahlen. Die IHK begrüßt daher den von der Bundesregierung beschlossenen Industriestrompreis. Krefeld In Krefeld sind die Industrieumsätze im dritten Quartal um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. In der Gesamtregion Mittlerer Niederrhein waren die Industrieumsätze um 6,8 Prozent geringer als im Vorjahresquartal. „Zuletzt hatten sich die Zahlen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Aber die Daten vom dritten Quartal zeigen, dass noch keine nachhaltige Trendwende in Sicht ist. Es geht tendenziell eher weiter abwärts als aufwärts“, sagt Steinmetz. Der Rückgang betrifft das Aus- und Inland: Der Exportumsatz sank in der Region im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent, in Krefeld um 4,2 Prozent. Der Inlandsumsatz sank in der Region um 6,9 Prozent, in Krefeld sogar um 8,0 Prozent. Der Mittlere Niederrhein schneidet diesmal schlechter ab als das Bundesland: Nordrhein-Westfalen verzeichnete ein Umsatzminus von 1,8 Prozent. Mönchengladbach In Mönchengladbach sind die Industrieumsätze im dritten Quartal um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen. In der Gesamtregion Mittlerer Niederrhein waren die Industrieumsätze um 6,8 Prozent geringer als im Vorjahresquartal. „Zuletzt hatten sich die Zahlen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Aber die Daten vom dritten Quartal zeigen, dass noch keine nachhaltige Trendwende in Sicht ist“, sagt Steinmetz. Der Rückgang betrifft das Aus- und Inland: Der Exportumsatz sank in der Region im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent, in Mönchengladbach stieg er um 6,4 Prozent. Der Inlandsumsatz sank in der Region um 6,9 Prozent, in Mönchengladbach stieg er um 1,7 Prozent. Der Mittlere Niederrhein insgesamt schneidet diesmal schlechter ab als das Bundesland: Nordrhein-Westfalen verzeichnete ein Umsatzminus von 1,8 Prozent. Rhein-Kreis Neuss Im Rhein-Kreis Neuss sind die Industrieumsätze im dritten Quartal um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. In der Gesamtregion Mittlerer Niederrhein waren die Industrieumsätze um 6,8 Prozent geringer als im Vorjahresquartal. „Zuletzt hatten sich die Zahlen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Aber die Daten vom dritten Quartal zeigen, dass noch keine nachhaltige Trendwende in Sicht ist. Es geht tendenziell eher weiter abwärts als aufwärts“, sagt Steinmetz. Der Rückgang betrifft das Aus- und Inland: Der Exportumsatz sank in der Region im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent, im Rhein-Kreis Neuss um 11 Prozent. Der Inlandsumsatz sank in der Region um 6,9 Prozent, im Rhein-Kreis Neuss sogar um 13,9 Prozent. Der Mittlere Niederrhein schneidet diesmal schlechter ab als das Bundesland: Nordrhein-Westfalen verzeichnete ein Umsatzminus von 1,8 Prozent. Kreis Viersen Im Kreis Viersen sind die Industrieumsätze im dritten Quartal um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. In der Gesamtregion Mittlerer Niederrhein waren die Industrieumsätze um 6,8 Prozent geringer als im Vorjahresquartal. „Zuletzt hatten sich die Zahlen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Aber die Daten vom dritten Quartal zeigen, dass noch keine nachhaltige Trendwende in Sicht ist. Es geht tendenziell eher weiter abwärts als aufwärts“, sagt Steinmetz. Der Rückgang betrifft das Aus- und Inland: Der Exportumsatz sank in der Region im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent, im Kreis Viersen um 8,2 Prozent. Der Inlandsumsatz sank in der Region um 6,9 Prozent, im Kreis Viersen stieg er um 3,4 Prozent. Der Mittlere Niederrhein schneidet diesmal schlechter ab als das Bundesland: Nordrhein-Westfalen verzeichnete ein Umsatzminus von 1,8 Prozent. In einigen Branchen in der Region ist die Lage besonders schwierig. In der chemischen Industrie sind die Gesamtumsätze im dritten Quartal um 15,2 Prozent, die Auslandsumsätze sogar um 18 Prozent, gesunken. „Die chemische Industrie ist für Krefeld und die gesamte Region von großer Bedeutung, sie hat immerhin einen Anteil von fast 30 Prozent an den gesamten Industrieumsätzen im IHK-Bezirk. Ein erneut so deutliches Umsatzminus macht uns große Sorgen“, so Steinmetz. Auch weitere energieintensive Branchen wie die Metallerzeugung und -bearbeitung melden einen Umsatzrückgang von 12,7 Prozent. Etwas besser sieht die Lage bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln aus, hier gab es ein Umsatzplus von 3,9 Prozent. Im Maschinenbau gab es ein Plus von 7,8 Prozent, die Hersteller von Metallerzeugnissen meldeten ein Plus von 14,8 Prozent. Vor diesem Hintergrund begrüßt Steinmetz die Beschlüsse des Koalitionsausschusses. Der geplante Deutschlandfonds könne helfen, Unternehmensinvestitionen wieder zu steigern. „Richtig ausgestaltet, kann diese Maßnahme auch unsere Industrie stärken.“ Den geplanten Industriestrompreis sieht er mit gemischten Gefühlen: „Subventionen sind differenziert zu betrachten, aber eine Strompreisentlastung für die besonders gefährdete energieintensive Industrie ist grundsätzlich zu begrüßen.“ Gleichzeitig betont der Hauptgeschäftsführer, dass diese Subvention, auch wenn das Bundeswirtschaftsministerium hier beihilferechtlich eine Menge rausgeholt hat, nur einigen wenigen Unternehmen helfe und insgesamt nicht ausreiche: „Es braucht auf dem Energiemarkt bessere Rahmenbedingungen, damit der Strompreis für alle Unternehmen sinken kann.“ Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein fordert Ersatz für die nach der Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums weggefallenen Gewerbeflächen auf dem Areal der ehemaligen Joint Headquarters (JHQ) in Mönchengladbach. In einem entsprechenden Schreiben an Nathanael Liminski (Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen), Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Thomas Schürmann (Regierungspräsident des Regierungsbezirks Düsseldorf) und Oberbürgermeister Felix Heinrichs fordert Steinmetz eine „Kompensation durch die Bereitstellung alternativer, großflächiger Gewerbeareale in der Region sowie durch eine aktive Unterstützung bei der Entwicklung neuer Potenzialflächen“. „Unsere Betriebe sind dringend auf Gewerbeflächen in der Stadt angewiesen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Wir erwarten von allen Verantwortlichen, dass sie nun alles daransetzen, geplante Gewerbeflächenentwicklungen umzusetzen und die Unternehmen mit dringend benötigten Flächen zu versorgen.“ In Mönchengladbach nehmen Gewerbe- und Industrieflachen 3,2 Prozent der gesamten Stadtfläche in Anspruch – das sind deutlich weniger Flächen als für Sport-, Freizeit und Erholung. Die IHK verweist auf das 2023 von der Stadt veröffentlichte „Nachhaltige Gewerbeflächenkonzept“. Darin werden drohende Engpässe bei der Bereitstellung von Gewerbe- und Industrieflächen vorausgesagt. Das JHQ-Areal sollte dazu beitragen, den Gewerbeflächenbedarf zu decken. 60 Hektar waren geplant. Nun hat das Bundesverteidigungsministeriums entschieden, das Gelände militärisch zu nutze. Außerdem plant das Land Nordrhein-Westfalen, dort eine „Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige“ zu errichten. Die Entwicklung kommunaler Gewerbeflächen ist demnach dort nicht mehr vorgesehen. „Dass die Flächen jetzt für Verteidigungsaufgaben benötigt werden, ist verständlich“, sagt Steinmetz. „Allerdings muss der Verlust von zusammenhängenden Gewerbeflächen in dieser Dimension dringend kompensiert werden.“ Mit Blick auf die Haushaltslage gibt Steinmetz zu bedenken: „Mönchengladbach steht – wie viele andere Kommunen – vor angespannten kommunalen Finanzen. Zwar liegen die wesentlichen Herausforderungen auf der Ausgabenseite, dennoch weist der Standort bei der Gewerbesteueraufbringungskraft je Einwohner einen unterdurchschnittlichen Wert auf. Eine Möglichkeit zur Haushaltskonsolidierung ist daher auch die Stärkung der Ertragsbasis. Das gelingt vor allem durch die Entwicklung zusätzlicher Gewerbeflächen.“ Ansprechpartner zum Thema Kontakt
Die Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung sind für viele Unternehmen eine echte Herausforderung. Mit dem richtigen Wissen sind die komplexen Vorgaben aber gut umsetzbar. Einen praxisnahen Einstieg in die wichtigsten Datenschutzthemen bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein mit dem Webinar „Datenschutz für kleine Unternehmen – Grundlagen, Pflichten und praktische Umsetzung“. Die Veranstaltung findet am 15. Dezember von 14 bis 16 Uhr statt. Referent Georg Karl Bittorf, Datenschutzbeauftragter beim AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen und Experte für IT, E-Commerce und Datenschutz, wird aufzeigen, wie Unternehmen Datenschutz im Arbeitsalltag rechtssicher und effizient umsetzen können. Dabei wird er vor allem auf folgende Aspekte eingehen: Wichtige Rollen im Datenschutz, Artikel 5 und 6 DSGVO: Verarbeitungsgrundsätze & Rechtsgrundlagen, Transparenzpflichten, Betroffenenrechte (insbesondere Auskunft), Auftragsverarbeitung (Fokus USA), Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten, Technisch-organisatorische Maßnahmen (TOMs), Videoüberwachung, Datenpannen erkennen und melden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/RS225 Ansprechpartner zum Thema Kontakt