Zum Hauptinhalt springen

Verkehrsinfrastruktur

Die schnelle, flexible und effiziente Mobilität von Gütern und Personen ist essenziell für die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts am Mittleren Niederrhein. Die geographische Lage, in Verbindung mit einem starken, multimodal aufgestellten Verkehrsnetz, zählt zu den Standortvorteilen unserer Region.

Schnellstraße oder Autobahn mit mehreren Fahrspuren bei Sonnenschein; Fahrzeuge, darunter ein gelber Lastwagen, fahren mit hoher Geschwindigkeit, sichtbar durch Bewegungsunschärfe; rechts und links der Straße verlaufen Grünstreifen mit Bäumen und Wiesen sowie Hochspannungsleitungen am Horizont.

Straße

Die Autobahnen A 44, A 46, A 52, A 57 und A 61 bilden die Schlagadern des Straßenverkehrsnetzes in unserer Region und bieten direkten Anschluss an die Metropole Rhein-Ruhr und die Seehäfen Antwerpen und Rotterdam. Neben dem Quell- und Zielverkehr erfüllt das Straßennetz aber auch hohe Anforderungen im Bereich des Transitverkehrs, der sowohl in Ost-West- als auch in Nord-Süd-Richtung den IHK-Bezirk quert. 

Bei insgesamt weiter steigenden Verkehrsmengen wird die Straße auch zukünftig – aller notwendigen Stärkung der Schiene zum Trotz – der mit Abstand wichtigste Verkehrsträger für die Mobilität von Personen und Gütern bleiben. Eine leistungsfähige (Straßen-)Infrastruktur wird dementsprechend auch künftig maßgebliche Grundlage für eine arbeitsteilige und vernetzte Wirtschaft sein.

Nahaufnahme zweier paralleler Eisenbahnschienen, die auf einem Schotterbett verlegt sind und sich in der Ferne leicht auseinander bewegen. Die Szene ist in warmes Sonnenlicht getaucht, was den Schienen eine rötliche Färbung verleiht.

Schiene

Unser IHK-Bezirk liegt im Schienenkorridor Rotterdam-Genua mit Verbindungen über Aachen nach Antwerpen, Venlo nach Rotterdam und über Duisburg nach Osteuropa. In Verbindung mit der Lage am Rhein hat sich unsere Region  zu einem trimodalen Logistikzentrum entwickelt, in dem die Güter zwischen Eisenbahn, Lkw und Binnenschiff umgeschlagen werden können.

Die Schienenwege stoßen inzwischen an ihre Kapazitäts- und Belastungsgrenzen. Die Ziele der Verkehrsverlagerung – zugunsten der klimafreundlichen Schiene – sowie das weitere Güterverkehrswachstum treffen auf ein nicht ausreichend robustes Schienennetz. 

Wir setzen uns für ein leistungsfähiges und resilientes Schienennetz im Rheinland ein. Dabei stehen unter anderem sowohl die erforderliche Engpassbeseitigung auf der Strecke Viersen-Kaldenkirchen im Fokus als auch die Forderung nach einer doppeltrassigen Revierbahn zwischen Neuss und Aachen. In beiden Fällen müssen Potenzialsteigerungen für den Personenverkehr sowie für den Güterverkehr mit den ZARA-Häfen in Belgien und in den Niederlanden geschaffen werden. 

Übersicht: Die Brücken am Niederrhein

Die Rheinbrücken sind von größter Wichtigkeit für den Verkehr – und damit auch für die Wirtschaft in unserem IHK-Bezirk. Doch wie ist ihr Zustand?

image alt text
Ein Frachtschiff fährt bei Sonnenuntergang über den Rhein in Düsseldorf. Links im Hintergrund ist der Rheinturm zu sehen, daneben eine moderne Schrägseilbrücke. Im Vordergrund wachsen hohe Gräser am Ufer, die im warmen Licht leuchten.

Wasserstraße & Häfen

Das umweltfreundliche System Wasserstraße hat für das Rheinland und den Mittleren Niederrhein eine besondere Bedeutung. NRW ist das Binnenschiffsland Nummer 1 in Deutschland. 80 Prozent der Binnenschiffe fahren über den Rhein und mehr als die Hälfte des Güterumschlags auf der Wasserstraße findet in NRW statt – rund 110 Millionen Tonnen im Jahr, was der Ladekapazität von ca. 4,5 Millionen Lkw entspricht. Damit trägt die Binnenschifffahrt wesentlich dazu bei, dass weniger Güter auf den Straßen transportiert werden müssen. Für die Industrie ist das System Wasserstraße zudem ein wesentlicher Standortfaktor.

Ein konstant nutzbarer Rhein sowie leistungsfähige Straßen- und Schienenanbindungen sind Grundvoraussetzungen für die Hafenstandorte und Chemieparks am Mittleren Niederrhein von Krefeld über Neuss/Düsseldorf bis Dormagen. Dabei sind die Hafenareale weitaus mehr als multimodale Umschlagszentren und logistische Knotenpunkte.

Damit der Rhein als Lebensader möglichst konstant und zuverlässig befahren werden kann, muss angesichts zunehmend häufiger und ausgeprägter Niedrigwasserperioden die Klimaresilienz des Flusses verbessert werden.

Wir setzen uns für eine starke Binnenschifffahrt mit ebenso gesicherten Hafenstandorten entlang des Rheins ein.

Nahaufnahme eines großen Flugzeugtriebwerks auf einem Rollfeld bei Sonnenaufgang. Der Jet gehört zu einem Passagierflugzeug mit rot-weißer Lackierung. Der Himmel ist leicht bewölkt, die Sonne steht tief.

Luftverkehr

Der Niederrhein ist durch eine starke internationale Verflechtung und Exportorientierung geprägt. Die Nähe zum internationalen Flughafen Düsseldorf (DUS) und zum insbesondere im Bereich Cargo starken Flughafen Köln / Bonn (CGN) ist ein Wettbewerbsvorteil für die Region.

Mit dem Innovationsflughafen Mönchengladbach (MGL) verfügt unser IHK-Bezirk zudem über einen der bedeutendsten General Aviation Airports in Deutschland mit rund 50.000 Flugbewegungen pro Jahr. Vorreiter und Innovationstreiber ist der Flughafen in den Bereichen elektrisches Fliegen, Drohnen und Lufttaxis.

Zur Stärkung des Standortfaktors Flughafen fordern wir:

Sie haben Fragen zum Thema Verkehrsinfrastruktur? Wir helfen gerne weiter.

Kontakt

Webcode: P195