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IHK-Vollversammlung verabschiedet 101 Projekte

08.12.2025

Auch im kommenden Jahr stehen die Unternehmen in der Region vor großen Herausforderungen. „Bei deren Bewältigung werden wir unsere Mitgliedsunternehmen auch 2026 unterstützen“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. „Deshalb haben wir zusätzlich zu unseren bereits etablierten Service-Angeboten eine Liste mit insgesamt 101 Vorhaben erarbeitet.“ In ihrer jüngsten Sitzung hat die Vollversammlung das Jahresprogramm, für das die IHK rund 2,1 Millionen Euro zur Verfügung stellt, verabschiedet.

Eines der großen Projekte wird der IHK-Pavillon im Rahmen der Landesgartenschau in Neuss sein. „Wir werden auf dem Wendersplatz einen IHK-Pavillon errichten und dort gemeinsam mit Unternehmen aus der Region die Wirtschaft repräsentieren und sichtbar machen“, sagt Steinmetz. Der IHK-Pavillon solle eine Plattform für Austausch und Vernetzung zwischen Unternehmen, Auszubildenden und der Öffentlichkeit sein. Zahlreiche Veranstaltungen sollen den Dialog fördern und die Vielfalt der regionalen Wirtschaft demonstrieren. „Dabei geht es um Bildung, Innovation und den Strukturwandel“, erklärt der Hauptgeschäftsführer. Zugleich leiste das Projekt einen Beitrag zur Berufsorientierung und Fachkräftesicherung.

Der Themenbereich Bildung und Fachkräftesicherung wird auch über die Aktivitäten auf dem Wendersplatz hinaus eine große Rolle spielen. So wird es neben der CHECK IN Berufswelt wieder Azubis-Speed-Datings geben. Dabei können Schülerinnen und Schüler in lockerer Atmosphäre ihre vielleicht künftigen Arbeitgeber kennen lernen. Für Auszubildende wird es wieder den Azubi Kick-and-Comedy-Cup geben. Das Fußballturnier soll den Zusammenhalt der Auszubildenden und ihrer Ausbilderinnen und Ausbildern fördern. Neben den Azubi-Teams der Unternehmen aus der Region spielt auch die Deutsche Komiker Nationalmannschaft e.V. mit. Außerdem veranstaltet die IHK wieder einen Prüferkongress. „Unsere ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern tragen eine immense Verantwortung und leisten einen unschätzbaren Beitrag. Dafür möchten wir uns bedanken“, betont Steinmetz.

Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist für eine erfolgreiche Wirtschaftsregion unabdingbar. Genau darum ist es allerdings unter anderem aufgrund der maroden Rheinbrücken nicht gut bestellt. Deshalb ruft die IHK das „Jahr der Brücken“ aus. „Im Rahmen einer Brückenkonferenz werden wir die Lage der systemrelevanten Rheinbrücken beleuchten“, sagt Steinmetz. Schwerpunktthema sei die Umsetzung der zentralen Forderungen aus dem Brückengutachten, das die IHK im vergangenen August vorgestellt hat. Bei einer weiteren Veranstaltung soll mit Vertretern des NRW-Verkehrsministeriums, der Deges Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH sowie von Kommunen und Unternehmen diskutiert werden, wie verlässliche Verkehrswege und nachhaltige Lösungen mit Fokus auf die kommunale Ebene gesichert werden können.

Genauer möchte sich die IHK die Innenstädte in der Region anschauen. „Wir werden eine Analyse erarbeiten lassen, die die Stärken, Schwächen und vor allem Handlungsempfehlungen nennt“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Diese Erkenntnisse seien wichtig, weil sich die Innenstädte aufgrund unterschiedlicher Faktoren – dazu gehören der demografische Wandel, die Digitalisierung sowie ein verändertes Konsumverhalten und zunehmende Konsumzurückhaltung – verändern. Dies alles habe Einfluss auf den Einzelhandel und die Gastronomie, die wiederum wichtige Faktoren für lebendige Innenstädte seien. „Deshalb sind wir gespannt, welche Handlungsempfehlungen uns die Studie gibt“, sagt der Hauptgeschäftsführer.

Ein für die IHK sehr wichtiges Projekt ist die Wahl zur Vollversammlung. „Alle fünf Jahre entscheiden die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region, wer ihre Interessen in der Industrie- und Handelskammer vertritt. Rund 70 gewählte Mitglieder gestalten während

ihrer Amtszeit die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen am Mittleren Niederrhein mit“, erklärt Steinmetz. Derzeit können sich Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse an einer Kandidatur haben, noch bei der IHK melden. „Unsere Region hat engagierte Menschen, die sich für die Interessen der Wirtschaft einsetzen, verdient. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Zudem werde die IHK auf aktuelle Herausforderungen reagieren und – wenn notwendig – entsprechende Services initiieren. Außerdem werden die Regionalforen und Netzwerke fortgeführt. „In unseren Netzwerkveranstaltungen thematisieren und diskutieren wir aktuelle Entwicklungen, die die Unternehmen in der Region beschäftigen“, so Steinmetz. „Alle, die an Lösungen mitarbeiten möchten, laden wir herzlich dazu ein.“

Unternehmen, die sich für die IHK-Regionalforen und -Netzwerke interessieren, finden im Internet Infos und eine Anmeldemöglichkeit: mittlerer-niederrhein.ihk.de/P12

Informationen rund um die Vollversammlungswahl sind zu finden unter: mittlerer-niederrhein.ihk.de/P626

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