Betriebliches Mobilitätsmanagement ist ein strategisches Werkzeug, das Sie dabei unterstützt, die Mobilität Ihrer Beschäftigten effizienter, nachhaltiger und attraktiver zu gestalten. Ziel ist es, die Mitarbeitermobilität – ob beim täglichen Arbeitsweg, bei Dienstreisen oder im Fuhrpark – so zu organisieren, dass sie wirtschaftlich, umweltfreundlich und sozial verträglich ist.
Im Fokus stehen die Themen:
Mitarbeitermobilität
Dienstreisen
Fuhrparkmanagement
Mobilitätskosten
Infrastruktur
Ihre Vorteile auf einen Blick
Einstiegsberatung für Ihr Unternehmen
Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen eine kostenfreie Beratung zum Einstieg in das Thema Betriebliches Mobilitätsmanagement an. Dieses Angebot richtet sich branchenübergreifend an Unternehmen jeder Größe und ist unabhängig von der Anbindungsqualität des Firmenstandorts. Angesprochen sind insbesondere Betriebe, die sich bislang noch nicht tiefgehender mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Ein gut durchdachtes Mobilitätsmanagement bietet Unternehmen, Beschäftigten und der Umwelt handfeste Vorteile:
Für Ihre Mitarbeitenden:
Kostenvorteile: Reduzierung der Pendelkosten
Gesundheit: Förderung von Bewegung und Wohlbefinden
Zufriedenheit: Mehr Motivation durch komfortablere Wege zur Arbeit
Weniger Stress: Alternativen zum täglichen Stau
Zeitgewinn: Effizientere Wegeplanung
Für Ihr Unternehmen:
Kosten senken: Weniger Ausgaben für Parkraum, Fuhrpark oder Dienstreisen
Standortvorteile nutzen: Bessere Erreichbarkeit für Beschäftigte und Gäste
Image stärken: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil und Pluspunkt im Employer Branding
Mitarbeiterbindung erhöhen: Attraktive Mobilitätsangebote verbessern die Zufriedenheit und helfen bei der Fachkräftesicherung
Für Umwelt und Gesellschaft
Weniger Verkehr: Reduktion des Individualverkehrs
CO₂ sparen: Beitrag zum Klimaschutz
Fläche schonen: Weniger Bedarf an Parkplätzen
10 Tipps für den Einstieg
Wenn Sie das Thema Mobilitätsmanagement strategisch angehen möchten, braucht es klare Zuständigkeiten. Wer koordiniert das Thema intern? Wo sind Mobilitätsfragen organisatorisch verankert?
Denkbar sind:
ein/e betriebliche/r Mobilitätsmanager/in
eine interne Arbeitsgruppe
externe Beratung oder Unterstützung durch bestehende Programme
Wichtig: Alle relevanten Bereiche im Unternehmen sollten mitgedacht und eingebunden werden – vom Personal bis zur IT.
Die beste Idee bringt wenig, wenn sie nicht richtig kommuniziert wird. Um Ihre Beschäftigten mitzunehmen, braucht es:
frühzeitige, regelmäßige und verständliche Kommunikation
klare Darstellung des Nutzens – besonders für die Belegschaft
ehrliche Beteiligung und Feedbackmöglichkeiten
So fördern Sie Akzeptanz, Motivation und die Bereitschaft zur Veränderung.
a) Infrastruktur am Standort
Wie stellt sich die Erreichbarkeit des Unternehmens dar?
Wie sind die Ein- und Anbindung an das ÖPNV-Netz?
Wie ist der Taktfahrplan des ÖPNV?
Wie ist die Parkplatzsituation?
Welche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind vorhanden?
Gibt es Umkleiden, Duschen oder Spinde?
Wie sind die Fußweg- und Radweginfrastruktur im Umkreis?
Wie ist die infrastrukturelle Situation für mobilitätseingeschränkte Personen?
b) Mobilitätsverhalten Ihrer Beschäftigten
Wie kommen die Mitarbeitenden aktuell zur Arbeit?
Welche Distanzen legen die Beschäftigten dabei zurück?
Welche Motive, Bedürfnisse und Herausforderungen gibt es?
Wie ist das Umsteigepotenzial vom Auto auf alternative Verkehrsmittel?
Ist die Bildung von Fahrgemeinschaften möglich?
Wie wird das regionale Nahverkehrsangebot genutzt?
Methoden: Mitarbeiterbefragungen, Kartenanalysen, Tools wie der „Openroute-Service“ oder Beratungsangebote von DEPOMM
c) Unternehmensinterne Rahmenbedingungen
Welche betrieblichen Regelungen gibt es bei Öffnungs- und Arbeitszeiten?
Wie ist der Kunden- und Besucherverkehr im Unternehmen?
Welche Dienstreiseregelungen bestehen? Welche Verkehrsmittel stehen zur Verfügung? Wie ist das Nutzungsverhalten?
Stehen Dienstfahrzeuge zur Verfügung? Wie ist das Nutzungsverhalten? Wie ist der organisatorische Ablauf?
Wie gestaltet sich der innerbetriebliche Warentransport?
Auf Grundlage Ihrer Bestandsaufnahme lassen sich Herausforderungen und vor allem realistische Potenziale identifizieren – zum Beispiel:
Kostensenkung durch Reduzierung von Dienstwagen oder Parkflächen
Gesundheitsförderung durch aktive Mobilität wie Radfahren
CO₂-Einsparung durch Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel
Effizienzsteigerung durch bessere Organisation der Mitarbeitermobilität
Diese Erkenntnisse fließen in ein maßgeschneidertes Mobilitätsmanagementkonzept ein. Formulieren Sie konkrete und messbare Ziele und erstellen Sie einen Maßnahmenplan mit Zeitvorgaben. Wichtig: Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Maßnahmen die gewünschten Effekte erzielen – und passen Sie sie bei Bedarf an.
Ein bewährtes Vorgehen bietet der PDCA-Zyklus (Plan – Do – Check – Act):
Plan: Analyse und Zieldefinition
Do: Umsetzung der Maßnahmen
Check: Überprüfung der Zielerreichung
Act: Optimierung und Weiterentwicklung
So wird Mobilitätsmanagement zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Setzen Sie auf moderne und klimafreundliche Mobilitätslösungen:
Für den Fuhrpark:
Umstellung auf E-Autos
Aufbau von Ladeinfrastruktur
Dienstwagenpool oder Carsharing-Angebote
Zentrales Fuhrparkmanagement
Für das Fahrrad:
Dienstrad- oder Fahrradleasing-Modelle
Überdachte, beleuchtete Fahrradabstellplätze
Fahrradaktionen und Mobilitätswochen
Bereitstellung von Regenschutzkleidung
Dusch- und Umkleidemöglichkeiten auf dem Betriebsgelände
Mit gezielten Maßnahmen fördern Sie nachhaltige Mobilität und machen das Radfahren zur attraktiven Alternative.
Ein attraktives ÖPNV-Angebot kann entscheidend zur Verkehrswende im Unternehmen beitragen. Nutzen Sie folgende Möglichkeiten:
Information und Motivation: Machen Sie Mitarbeitende auf Fahrpläne und Vorteile aufmerksam
Dialog mit Verkehrsunternehmen: Bei schlechter Anbindung sollten Sie aktiv auf lokale oder regionale Verkehrsanbieter zugehen – auch im Verbund mit anderen Betrieben
Ein gut integrierter ÖPNV steigert die Standortqualität und reduziert den Bedarf an Pkw-Stellplätzen.
Moderne Arbeitsmodelle helfen nicht nur bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben – sie reduzieren auch den Verkehr:
Mobiles Arbeiten/Homeoffice senkt Pendelwege
Flexible Arbeitszeiten entzerren den Berufsverkehr
Wohnortnahes Arbeiten bei mehreren Unternehmensstandorten
Fahrgemeinschaften – kostensparend und umweltfreundlich
Auch hier gilt: Technische Voraussetzungen (z. B. für mobiles Arbeiten) müssen geschaffen werden, damit das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann.
Gezielte Anreize fördern die Bereitschaft, neue Wege zu gehen:
Mobilitätsbudget: Mitarbeitende wählen selbst das für sie passende Verkehrsmittel
Jobticket: Deutschland-Ticket als steuerbegünstigtes Angebot
Zuschüsse für Fahrrad-Leasing oder E-Mobilität
Solche Angebote erhöhen nicht nur die Attraktivität Ihres Unternehmens, sondern stärken auch Motivation und Bindung der Belegschaft.
Ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement wirkt auf mehreren Ebenen – nutzen Sie diese Effekte aktiv für Ihre Unternehmenskommunikation:
Positionierung als verantwortungsbewusster Arbeitgeber
Stärkung der Arbeitgebermarke
Vorbildfunktion für andere Unternehmen
Ob Website, Pressemitteilung oder Social Media – zeigen Sie, was Ihr Unternehmen bewegt.
Nutzen Sie bestehende Unterstützungsangebote, um Ihr Mobilitätsprojekt noch gezielter umzusetzen: