Aktionsplan Wirtschaft für Krefeld

Aktionsplan Wirtschaft für Krefeld
© IHK Mittlerer Niederrhein

Die IHK Mittlerer Niederrhein und die Stadt Krefeld haben die Entwicklung eines „Aktionsplans Wirtschaft für Krefeld“ verabredet. Er soll nachhaltig zur weiteren Optimierung der Rahmenbedingungen für Unternehmen beitragen, das Image des Standorts verbessern sowie Wachstum und Beschäftigung fördern. 

Krefeld.2030 - Zukunft. Gemeinsam. Gestalten

Am 3. März 2020 präsentierten die Initiatoren des Aktionsplan-Prozesses der Öffentlichkeit die vielen Projektideen, die seit September 2018 in zahlreichen kreativen Arbeitstreffen entstanden sind und teilweise bereits umgesetzt werden. Ehrengast und Keynote-Redner der Veranstaltung "Krefeld.2030 - Zukunft. Gemeinsam. Gestalten" war der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. 

3. März 2020 - Ein Tag des Zwischenfazits und des Aufbruchs

Elmar te Neues, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer stimmten gemeinsam mit Moderatorin Sabine Heinrich die rund 400 Gäste auf das Thema des Abends ein. Seit 2018 haben sich mehr als 150 Akteure aus der Krefelder Wirtschaft, der Stadtverwaltung und aus Krefelder Institutionen intensiv mit der Frage beschäftigt, wie der Wirtschaftsstandort gestaltet werden kann. Der 3. März 2020 war ein Tag des Zwischenfazits und des Aufbruchs.

Die vier Arbeitsgruppen und ihre Goldprojekte

Die einzelnen Projekte wurden anhand vier kurzer Einspieler vorgestellt. Einen Eindruck vermittelten zudem Vertreter der vier Arbeitsgruppen stellvertretend für alle Akteure: Christoph Borgmann (Lebensqualität, Urbanität), Mario Bernards (Innovation, Digitalisierung, Gründung), Detlev G. Moritz (Infrastruktur, Flächen, Mobilität) und Dr. Bettina Rademacher-Bensing (Bildung, Fachkräfte, Arbeitsmarkt).

Unter anderem wurde vier Goldprojekte „Die vier Wälle – das Krefelder Wahrzeichen“, „Schließung von Lücken in Wertschöpfungskette durch aktive Ansiedlungspolitik“, Innovations- & Technologiecampus ITC Krefeld“ und „Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen“ thematisiert.

Armin Laschet lobt das Engagement der Akteure

Der Ministerpräsident lobte das Engagement der Akteure. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass sich Entwicklungen wie der Brexit oder das Corona-Virus auf einen internationalen Industriestandort wie Krefeld auswirken könnten. Bei der Realisierung von Projekten sind mehr Tempo und deshalb auch schnelle Genehmigungsverfahren notwendig. Auch forderte Armin Laschet mehr Tempo bei der Energiewende und ging auf das wichtige Thema Carbon Leakage ein. Das Klimathema muss so ernst genommen werden, dass die Klimaziele 2030 erreicht werden. Aber es hilft nicht, wenn ein Chemiewerk ins Ausland abwandert, dort unter schlechten Klimabedingungen produziert und die Produkte anschließend zurück nach Deutschland liefert. Deshalb dürfen energieintensive Industrien nicht pauschal für Emissionen bestraft werden, sondern es sind Ausnahmeregelungen für bestimmte Industrieunternehmen notwendig.

Unser gemeinsames Ziel: Krefeld als Wirtschaftsstandort stärken

Mit diesem Event ist der Aktionsplan-Prozess noch nicht beendet. Vielmehr geht die Arbeit dann erst richtig los. Die präsentierten Projekte werden umgesetzt und über ihren Fortschritt auf einem Webportal unter www.aktionsplan-wirtschaft.de öffentlich berichtet. Neue Projektideen können aufgenommen werden. „Krefeld 2030 – Zukunft. Gemeinsam. Gestalten“ – unter diesem Motto werden wir die Ideen und Projekte des Aktionsplans vorantreiben und umsetzen. Unser gemeinsames Ziel: Krefeld als Wirtschaftsstandort stärken!